Mattarellas Abreise
Staatspräsident Sergio Mattarella hat seinen Urlaub in Toblach beendet. Bernhard Zimmerhofer bedauert, dass es der Landeshauptmann verpasst hat, „heikle“ Themen anzusprechen.
Sergio Mattarellas Urlaub in Südtirol ist zu Ende. Am Montag flog der Staatspräsident wieder nach Rom. Zwei Wochen lang hielt er sich in Südtirol auf.
Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Bernhard Zimmerhofer, bedauert, dass Landeshauptmann Arno Kompatscher es einmal mehr verabsäumt hat „Klartext“ zu reden: „Anstatt um Unterstützung zur Wiederherstellung autonomer Kompetenzen zu bitten, mit welcher die Regierung in Verzug ist, hätte er den Willen der Bevölkerung zur Eigenständigkeit in allen Bereichen vorbringen müssen, genauso wie sie es im Südtirol Konvent gefordert hatte“, so der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit.
Wenn hohe Staatsgäste ihren Urlaub in Südtirol verbringen, dann wäre dies für die heimische Spitzenpolitik, sowie für die heimischen Medien, eine gute Gelegenheit, jenseits aller politischen Gepflogenheiten, in einem entspannten Ambiente, auch einmal heikle Themen anzusprechen und nicht nur „handzahme“ Fragen zu stellen.
„Die vielen Spitzenpolitiker, insbesondere jene aus Rom, verbringen doch nicht zufällig ihren wohlverdienten Urlaub in unserem Land. Neben den vielen Annehmlichkeiten, die Südtirol bietet, ist es wohl auch jener Grund, sich selber vor Ort ein Stimmungsbild über die politische Lage in einer zunehmend instabilen Provinz zu machen“, zeigt sich Zimmerhofer abschließend überzeugt.
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Kommentare (6)
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andreas
Zimmerhofer, einen alten Mann nervt man nicht im Urlaub, das bisschen Anstand solltest sogar du haben.
Und dieses von Schützen und Politikern unterwanderte Konvent, war sowieso eine komplette Pleite, eine lächerliche Provinzposse von ein paar Wichtigtuern.
artimar
@“andreas“ Ein Staatspräsident ist immer im Dienst. Wo und wann hat Mattarella geäußert, dass ihn Südtirol-Agenden „nerven“?
Dass der Südtirol-Konvent nun gar von „Schützen unterwandert“ gewesen sei, sollten belegen. Offenbar haben Sie dazu alternative Fakten.
artimar
Es gab ein Losverfahren.
Los- und Wahlverfahren gab es in der Demokratie bereits im alten Griechenland.
meintag
Zimmerhofer hätte sich ja selbst bei Mattarella anmelden können. Mit dem derzeitigen Geist Sven Knoll hätten Sie doch soviel an italienisch zusammengebracht dass das Staatsoberhaupt Sie verstanden hätte.
heracleummantegazziani
Der so genannte „Südtirol Konvent“ drückt nur entfernt die Seele Südtirols aus. Dazu wurde er leider zu stark polarisiert und zwar generalstabsmäßig.
artimar
„heracleummantegazziani“ das sollten Sie mal genauer erklären. Offenbar waren Sie damals nicht eingebunden.