„Chance auf ein besseres Leben“
Landeshauptmann Arno Kompatscher hat eine fünfköpfige Sternsingerinnengruppe aus St. Martin und Saltaus in Passeier im Landhaus 1 in Bozen empfangen.
Die fünf Sternsingerinnen überbrachten dem Landeshauptmann und den ebenfalls anwesenden Landeregierungsmitgliedern Massimo Bessone und Waltraud Deeg neben musikalischen Glück- und Segenswünschen auch Kreide und Weihrauch zur Haussegnung.
„Wir freuen uns über den Besuch der Weisen aus dem Morgenland“, sagte Landeshauptmann Kompatscher. „Weisheit ist in diesem Hause sehr gefragt“, fügte Kompatscher humorvoll hinzu. Außerdem lobte der Landeshauptmann den „in Wort und Ton perfekt aufeinander abgestimmten Auftritt“ der Sternsingerinnen.
Südtirolweit sind zum Jahreswechsel auch in diesem Jahr an die 5000 Sternsinger und Sternsingerinnen unterwegs, um Spendengelder für bedürftige Menschen in der ganzen Welt zu sammeln. Die Aktion Sternsingen wird Jahr für Jahr zwischen Weihnachten und Dreikönig von Südtirols Katholischer Jungschar (SKJ) organisiert.
Dabei sammeln Kinder und Jugendliche aus Südtirol Spenden für Hilfsprojekte in der ganzen Welt. Jedes Jahr statten Sternsinger und Sternsingerinnen auch der Landesregierung einen Besuch ab.
Welche Sternsingergruppe am Sitz der Landesregierung Segenswünsche überbringt, wird ausgelost.
In diesem Jahr fiel das Los auf St. Martin in Passeier. „Auch welche Sternsinger heute in Bozen mit dabei sind, haben wir mittels Los entschieden“, erklärte eine der beiden Begleitpersonen, „das schien uns die gerechteste Auswahl.“
Mit der Aktion Sternsingen werden 2024 weltweit über 100 karitative Projekte im sozialen, pastoralen und Bildungsbereich unterstützt. Die Projekte wählt die Katholische Jungschar Südtirols in Zusammenarbeit mit dem Missionsamt der Diözese Bozen-Brixen aus. Bei der vergangenen Aktion konnten insgesamt über 1,6 Millionen Euro gesammelt werden, mit denen 139 Projekte unterstützt wurden.
Über die Aktion 2024 soll unter anderem in der Stadt Toliara in Madagaskar eine Unterkunft für Mädchen und Frauen mitfinanziert werden, in der diese Schutz vor Vergewaltigung und Prostitution, aber auch Ausbildung und ärztliche Versorgung finden, ein Handwerk erlernen können und so die Chance auf ein besseres Leben haben.
Die Einrichtung ist auch für verletzte Kinder und schwangere Frauen gedacht, die ärztliche Versorgung im Krankenhaus benötigen. Mit einem Teil der Spendengelder wird in der nordmadagassischen Stadt Analalava eine Krankenstation errichtet, wo vor allem Kinder und schwangere Frauen Zugang zu ärztlichen Visiten und Medikamenten erhalten.
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Kommentare (2)
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sepp
Do lachhammer fahlt no af den bild kannt woll in schwarzen mochen
norbert234
Schön.
Aber die Sternsinger sollten für Notleidende in Südtirol sammeln und nicht für die ganze Welt.