Du befindest dich hier: Home » Wirtschaft » „Wertvolle Ressource“

„Wertvolle Ressource“

Carla Ghirardini (Unternehmerverband Südtirol), Armin Pixner, Michael Stauder und Günther Unterthiner

Klimaneutralität und Waldbewirtschaftung: Die Unternehmen der Sektion Holz wollen einen entscheidenden Beitrag zur CO2-Reduzierung leisten.

Die Bewirtschaftung des Waldes, der mehr als die Hälfte Südtirols bedeckt, spielt eine zentrale Rolle für das Land.

Sie ist entscheidend um den Klimawandel zu begegnen, der gemeinsam mit dem demografischen und digitalen Wandel eine der größten Herausforderungen darstellt. Die Unternehmen der Holzindustrie sind bereit, diese Herausforderung anzunehmen und ihren Beitrag zu leisten, um sie zu bewältigen.

Dies wurde kürzlich bei einer Veranstaltung der Sektion Holz im Unternehmerverband deutlich, die dem Thema Wald gewidmet war. Rund 20 Vertreter:innen der Branche waren am Sitz des Unternehmerverbandes in Bozen dabei.

Sektions-Präsident Armin Pixner (ALPI Fenster GmbH) unterstrich in seiner Einleitung: „Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung, CO2 Neutralität werden nicht mehr leere Versprechungen oder politische Floskeln bleiben, sondern werden unser Leben, unser Handeln verändern und jeden Sektor betreffen.“

Die EU hat vorgesehen, im Jahr 2050 die Klimaneutralität zu erreichen, Südtirol mit dem Klimaplan innerhalb 2040, mit Zwischenzielen: im Vergleich zum Jahr 2019 müssen die CO2-Emissionen innerhalb 203 um 55% und innerhalb 2037 um 70% zurückgehen. Vor diesem Hintergrund wird es nicht ausreichend sein, die CO2-Emissionen einzuschränken bzw. zu vermeiden, sondern auch das bereits freigesetzte Kohlendioxid muss gebunden werden.

„Der Wald, das Holz und die Unternehmen dieses Sektors können einen entscheidenden Beitrag dazu leisten. Auch deshalb ist es unerlässlich, eine Strategie für die Waldbewirtschaftung zu entwickeln, die die Interessen aller Akteure, auch die der Wirtschaft, berücksichtigt, denn diese Ressource ist wertvoll und muss zum Wohle aller genutzt werden“, so Pixner abschließend.

Der Direktor der Landesabteilung Forstdienst, Günther Unterthiner, unterstrich, dass es in Südtirol mehr als 23.000 Waldbesitzer gibt, aber nur 52 Forstbetriebe über eine Fläche von mehr als 250 Hektar verfügen. Für diese Betriebe stellt der Wald eine Einkommensquelle dar. Darüber hinaus erfüllt der Wald mehrere Funktionen: Schutzfunktion für den Boden, er spielt eine wirtschaftliche, soziale Rolle, dient der Wohlfahrt und der Erholung und ist Lebensraum. Michael Stauder von IDM, Koordinator von ProRamus, stellte die Geschichte und die Aktivitäten dieser gemeinsamen Initiative vor, die vor zehn Jahren von den Südtiroler Forst- und Holzwirtschaftsorganisationen mit dem Ziel gegründet wurde, den Wert des Südtiroler Holzes zu steigern.

 

 

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (0)

Klicke auf den Button um die Kommentare anzuzeigen.

Kommentare anzeigen

Kommentar abgeben

Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.

2025 ® © Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH/Srl Impressum | Privacy Policy | Netiquette & Nutzerbedingungen | AGB | Privacy-Einstellungen

Nach oben scrollen