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Die Anfeindungen

Foto: Dachverband für Gesundheit und Soziales

In Bozen wird eine Selbsthilfegruppe zum Thema „Mobbing“ gegründet, wo sich Betroffene austauschen und gegenseitig unterstützen. Das erste Treffen findet am 30. April 2025 statt.

Mobbing ist auch in Südtirol ein weit verbreitetes Phänomen. Treffen kann es jeden.

Blöde Sprüche, Getuschel, Schikane, Lästereien und Ausgrenzung – all diese Dinge erleben viele Menschen jeden Tag, in der Schule, in der Nachbarschaft, im Internet und besonders auch bei der Arbeit.

Es geht dabei um weit mehr als gelegentliche Sticheleien und ein paar böse Worte.

Es sind wiederholte systematische Anfeindungen über einen längeren Zeitraum. Betroffene werden zur Zielscheibe und von Einzelnen oder Gruppen derart unter Druck gesetzt und drangsaliert, dass die Situation immer auswegloser wird. Die Folgen können gravierend sein: Schlafstörungen, Nervosität, Konzentrationsprobleme oder Depressionen, Erschöpfungs- und auch Angstzustände sind keine Seltenheit. Zudem bleiben Betroffene häufig allein mit ihren Problemen. Oftmals wird das Problem bagatellisiert.

In Bozen soll nun eine Selbsthilfegruppe zum Thema Mobbing gegründet werden.

Das erste Treffen wird am 30. April 2025 stattfinden. Die neue Selbsthilfegruppe soll helfen, die Isolation zu durchbrechen. Betroffene sollen wissen, dass sie nicht allein sind. Die Teilnahme an der Selbsthilfegruppe ist kostenfrei und anonym.

Die Selbsthilfegruppe dient dem Austausch unter Betroffenen. Die Gruppe ist aber keine therapeutische Lösung und bietet auch keine Rechtsberatung. Dafür gibt es in Südtirol eigene Anlaufstellen. In der Selbsthilfegruppe hingegen können Betroffene Erfahrungen und Informationen austauschen und sich gegenseitig unterstützen. Sie stärken sich den Rücken, finden Trost und Stütze. Und sie können wieder Mut fassen, das Selbstvertrauen zurückgewinnen und gemeinsam Lösungsstrategien entwickeln.

Willkommen sind Betroffene, die respektlos behandelt werden oder Mobbing erfahren haben. Interessierte erhalten weitere Informationen bei der Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen im Dachverband für Soziales und Gesundheit unter der Telefonnummer 0471 1888110, oder E-Mail [email protected]

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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