Die Gesandte des Dalai Lama
Am Freitag hat Landeshauptmann Arno Kompatscher im Palais Widmann in Bozen Thinlay Chukki, die Vertreterin der Exiltibeter in Genf, empfangen.
Besuch aus Tibet beim Landeshauptmann.
Am Freitag hat Landeshauptmann Arno Kompatscher im Palais Widmann in Bozen Thinlay Chukki, die Vertreterin der Exiltibeter in Genf, empfangen.
Begleitet wurde sie von Günther Cologna (Eurac). Die tibetische Diplomatin berichtete, dass es dem spirituellen Oberhaupt der tibetischen Buddhisten, Tenzin Gyatso, gesundheitlich gut gehe.
Der 14. Dalai Lama wird am 6. Juli 90 Jahre alt.
Als Zeichen der Wertschätzung überreichte Chukki Kompatscher die deutsche Ausgabe des neuen Buches des Dalai Lama „Eine Stimme für die Entrechteten“, ein wichtiges Dokument zur Lage der tibetischen Minderheit.
Landeshauptmann Kompatscher bekräftigte die langjährige Solidarität Südtirols mit dem tibetischen Volk und betonte die Absicht, die finanzielle Unterstützung für Entwicklungsprojektefortzusetzen.
Seit 1993 pflegt die Landesregierung einen direkten Kontakt zur tibetischen Exilregierung. Seitdem investierte Südtirol fast zwei Millionen Euro in rund 40 Projekte für das tibetische Volk. Darunter waren der Bau von Bildungs- und Sozialeinrichtungen sowie Unterstützungsmaßnahmen für die landwirtschaftliche Entwicklung.
Zudem informierte Kompatscher über die geplante Errichtung des neuen Zentrums für Autonomie und Minderheiten im künftigen Bibliothekszentrum Bozen. Dort soll unter anderem auch der Tibet-Frage Raum gegeben werden.
Thinlay Chukki studierte Rechtswissenschaften in Mangalore und Bengaluru (Indien) sowie an der renommierten Harvard Law School in den USA.
Nach Tätigkeiten als Forscherin und Anwältin ist sie seit 2018 in der tibetischen Zentralverwaltung tätig und seit 2022 offizielle Vertreterin des Dalai Lama in Genf.
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