„Destination für Genießer“

Landesrat Luis Walcher, Michael Bradlwarter, Präsident des Konsortiums Südtirol Wein Andreas Kofler (Foto: LPA/Sabine Pitscheider)
Auf Italiens wichtigster und größter Weinmesse Vinitaly vom 6. bis 9. April war Südtirol auch in diesem Jahr prominent vertreten.
Auf Italiens wichtigster und größter Weinmesse Vinitaly vom 6. bis 9. April war Südtirol auch in diesem Jahr prominent vertreten:
Über 90 Weinproduzentinnen und Weinproduzenten aus Südtirol präsentierten sich einem internationalen Fachpublikum. Der Auftritt erfolgt auf einem Gemeinschaftsstand, organisiert vom Konsortium Südtirol Wein in Zusammenarbeit mit IDM Südtirol. Im Mittelpunkt des diesjährigen Auftritts stand der Önotourismus, ein Bereich mit großem Potenzial für Südtirol. Önologische Angebote, wie Weinbergtouren, sollen künftig Wein, Landschaft und Kultur miteinander verbinden. Passend dazu werden acht neue Rennradtouren durch die Weinlandschaften Südtirols angeboten.
„Der Önotourismus stärkt das Image Südtirols als Reisedestination für Genießer. Wer zu uns kommt, sucht Authentizität und Qualität, und genau das bieten Südtirols Weinbäuerinnen und Weinbauern“, betonte Landesrat Luis Walcher.
Am Sonntag wurde Michael Bradlwarter für seine jahrzehntelangen Verdienste um die Südtiroler Weinwirtschaft mit dem renommierten Premio Angelo Betti ausgezeichnet. Bradlwarter war zunächst Obmann der Kellereigenossenschaft Gries und übernahm nach deren Zusammenschluss mit der Kellereigenossenschaft St. Magdalena im Jahr 2001 den Vorsitz der neu entstandenen Kellerei Bozen. Ein besonderer Moment der Messe war die Feier zum 50-jährigen Jubiläum der Ursprungsbezeichnung DOC Südtirol, die am Montag im Rahmen der Vinitaly begangen wurde. Landesrat Walcher würdigte in einer kurzen Ansprache die Bedeutung dieses Qualitätssiegels für den internationalen Ruf der Südtiroler Weine.
Am Montag kam zudem die Kommission für landwirtschaftliche Angelegenheiten zusammen, in der alle Regionalassessoren für Landwirtschaft sowie die Landesräte aus Südtirol und dem Trentino vertreten sind. Zentrales Thema war die Zukunft der Weinwirtschaft, insbesondere mit Blick auf bürokratische Auflagen im Weinanbau. Dabei wurde deutlich gemacht, dass es politischer Wille ist, keine über die EU-Vorgaben hinausgehenden nationalen Auflagen – insbesondere in Bezug auf das Betriebsheft oder die Weinbaukartei – zu erlassen.
Im Anschluss trafen sich die Vertreter und Vertreterinnen der Regionen und Provinzen mit dem EU-Kommissar für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung Christophe Hansen, der über die zukünftige Ausrichtung der europäischen Agrarpolitik berichtete.
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