Die Top-Fahrer
Am haben die Macher der Tour of the Alps in Trient die Top-Fahrer der diesjährigen Ausgabe des grenzüberschreitenden Etappenrennens (21. bis 25. April) bekanntgegeben.
Von den 16 Mannschaften, die am 21. April in San Lorenzo Dorsino anlässlich der ersten Tour of the Alps-Etappe an den Start gehen, gehören nicht weniger als acht Teams der besten UCI-Kategorie „World Tour“ an. Neben den acht World Tour-Teams stellen sich fünf renommierte Profi-Mannschaften der diesjährigen Ausgabe der Rundfahrt. Komplettiert wird die Liste von der österreichischen Nationalmannschaft sowie von den beiden Continental-Formationen TeamVorarlberg und JCL Team UKYO aus Japan.
Mit Romain Bardet (2022), Tao Geoghegan Hart (2023) und Juan Pedro López(2024) sind die Gewinner des Grünen Melinda-Trikots der letzten drei Jahre bei der Tour of the Alps 2025 mit dabei. Als Titelverteidiger hat López in der Alpenregion die Nummer „1“ auf dem Rücken – ihm zur Seite stehen im bärenstarken Team Lidl-Trek unter anderem Tao Geoghegan Hart (Großbritannien), Giulio Ciccone (Italien) sowie der zweifache TotA-Etappensieger Lennard Kämna (Deutschland). Damit gehört die US-amerikanische Mannschaft zu den stärksten Truppen des gesamten Starterfelds.
Neben Ciccone ruhen Italiens Hoffnungen auf den ersten Gesamtsieg seit Vincenzo Nibali 2013 vor allem auf Antonio Tiberi. Der 22-Jährige vom Team Bahrain-Victorious möchte nach dem starken dritten Platz und dem damit verbundenen Triumph in der Nachwuchswertung im Vorjahr eine Schippe drauflegen und hat nun das oberste Treppchen des Podests im Visier. Wenige Wochen nach dem grenzüberschreitenden Etappenrennen steigt Tiberi beim Giro d’Italia in den Sattel – und rechnet sich auch dort einiges aus.
Während die italienischen Radsportfans seit zwölf Jahren auf einen Gesamtsieg warten, liegt der letzte österreichische Erfolg gar 40 Jahre zurück: Im fernen Jahr 1985 sorgte Harald Mayer für den bislang einzigen österreichischen Gesamtsieg.
Nun will der Osttiroler Bergspezialist Felix Gall vom Team Decathlon-Ag2r diese jahrzehntelange Durststrecke mit einem Heimsieg in Lienz beenden – und zwar nur wenige Kilometer von seinem Geburtsort Nußdorf-Debant entfernt.
Die traditionell starke Mannschaft RedBull-Bora Hansgrohe wird bei der Tour of the Alps von Jai Hindley, dem Giro d’Italia-Gewinner von 2022, angeführt. Ebenso auf der Rechnung haben sollte man die beiden Kletter-Asse Eddie Dunbar und Chris Harper vom Team Jayco-AlUla. Auch der Formation Israel-Premier Tech darf einiges zugetraut werden: Die Mannschaft setzt bei der TotA auf einen Mix aus Jugend und Erfahrung, wobei Derek Gee, Matthew Riccitello, Jakob Fuglsang sowie der vierfache Tour de France-Triumphator Chris Froome zu den namhaftesten Startern gehören.
Zur Liste der „heißen Eisen“ ist auch Hugh Carthy vom Team EF Education-EasyPost zu zählen.
Dass der Brite in der Alpenregion sehr schnell sein kann, hat er spätestens 2023 bewiesen, als er sich nur seinem Landsmann Tao Geoghegan Hart geschlagen geben musste und den zweiten Gesamtrang belegte. Etwas ganz Besonderes wird die Tour of the Alps 2025 unterdessen für den Franzosen Romain Bardet (Picnic PostNL), der im Juni seine äußerst erfolgreiche Radsportkarriere beendet.
Das große Finale in Lienz dürfte für den Gesamtsieger der TotA 2022 zu einer Reise in die Vergangenheit verkommen: Bardet trifft dort nämlich auf Michael Storer (Kapitän bei Tudor Pro Cycling) und Thymen Arensman (Kapitän bei INEOS Grenadiers) – genau jene zwei Fahrer, mit denen er in Lienz im Rahmen der letzten Etappe von vor drei Jahren vom Podest gegrüßt hatte.
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