Riskante Fahrt

Julian Vranici

Der Meraner Influencer Julian Vranici, der im November in Genua verhaftet wurde, will einen gerichtlichen Vergleich mit Geldstrafe abschließen. 

Er schreibt auf seinem Instagram-Account, dass er riskante Fahrten mit dem Motorrad liebe. Diese Liebe lebte der 24-jährige Meraner Julian Vranici auch Anfang November in der Stadt Genua aus, wo er anschließend allerdings von den Carabinieri verhaftet wurde. 

Der Influencer war mit seinem Gefährt zwecks Video-Dreh auf einer Straße der ligurischen Hauptstadt auf einem Rad unterwegs, als eine Streife vorbeifuhr.

Der Motorradfahrer ergriff die Flucht und streifte dabei einige Passanten. Bald darauf wurde er wegen Widerstandes gegen die Staatsgewalt und Körperverletzung (ein Beamter hatte bei der Verfolgung eine Schramme abbekommen) festgenommen. Nach wenigen Tagen war Vranici wieder auf freiem Fuß, erhielt aber eine Aufenthaltspflicht für seine Wohnsitzgemeinde Meran. 

Die Staatsanwaltschaft Genua beantragte ein Schnellverfahren für den Influencer, das sich allerdings in die Länge zieht. Am Mittwochnachmittag fand am Landesgericht Genua eine weitere Verhandlung statt.

Die beiden Verteidiger Nicola Nettis, der eigens aus Bozen angereist war, und die örtliche Anwältin Mariangela De Pascalis, erwirkten dabei für ihren Mandanten die Aufhebung der Aufenthaltspflicht in Meran. Er ist also in jeder Hinsicht frei.

Der von den Anwälten angestrebte gerichtliche Vergleich könnte auf der nächsten Verhandlung am 16. April geschlossen werden: Ihnen schwebt eine Haftstrafe von unter einem Jahr vor, die in eine Geldstrafe umwandelbar wäre. Dies, um sicherzustellen, dass die Bewährung für eine Vorstrafe aus einem anderen Fall nicht aufgehoben wird. (tom)