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„Ein kleiner Meilenstein“

Alexander von Walther (Foto: sh.asus)

Erstmals ist es nun möglich, dass einige Bachelor- und Masterstudienabschlüsse von österreichischen Fachhochschulen in Italien anerkannt werden.

Hocherfreut über die Nachrichten aus Rom zur Anerkennung der an österreichischen Fachhochschulen erworbenen Studientitel zeigt sich die Südtiroler HochschülerInnenschaft (sh.asus).

Erstmals ist es nun möglich, dass einige Bachelor- und Masterstudienabschlüsse von österreichischen Fachhochschulen in Italien anerkannt werden.

Konkret geht es um die Bereiche Wirtschaftswissenschaften, Soziale Arbeit und Ingenieurwesen.

Laut Südtiroler HochschülerInnenschaft sei das ein kleiner Meilenstein. Bisher konnten die vielen Südtiroler Studierenden, welche an österreichischen Fachhochschulen studieren, ihre dort erworbenen Studientitel nicht in Italien anerkennen lassen. Dass dies nun möglich gemacht wird, erleichtert vielen auch die Rückkehr nach Südtirol nach dem Studium.

Die Südtiroler HochschülerInnenschaft:

„Wir hören immer wieder von jungen Südtirolern und Südtirolerinnen, die ihr Studium an einer Fachhochschule im Ausland absolviert haben und gerne danach zurückkommen würden, um in Südtirol zu arbeiten. Da das FH-System jedoch in Italien in dieser Form nicht besteht, war eine Anerkennung dieser Studientitel nicht leicht möglich. Konkret bedeutet das auch etwa weniger Gehalt für diese Studienabgänger im öffentlichen Dienst.“

Die Südtiroler HochschülerInnenschaft wertet die Reform als Schritt in die richtige Richtung. Mit derlei Maßnahmen könne man auch der Abwanderung bzw. dem von der Politik oft erwähnten Phänomen des „Brain-Drain“ entgegenwirken. „Die Rechnung ist ganz einfach: Je mehr Studientitel anerkannt sind, desto geringer die Hürden für die entsprechenden AbsolventInnen, zurückzukehren und desto mehr Fachkräfte zurück im Land“, so Alexander von Walther, Vorsitzender der sh.asus.

Längerfristig müsse man jedoch an einer europäischen Lösung arbeiten.

„In einem vereinten Europa kann und muss es möglich sein, eine insofern einheitliche Hochschulpolitik zu finden, als dass ein in einem EU-Mitgliedstaat erworbener Studientitel ohne großen Aufwand in einem anderen anerkannt werden kann. Dafür treten wir als SH ein“, betont sh.asus-Vizevorsitzende Magdalena Scherer.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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