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Historische Gärten

Foto: Klaus Hackl

Mit dem Sommersemester geht an der unibz auch der öffentliche zugängliche Vorlesungszyklus der Plattform für Kulturerbe und Kulturproduktion zu historischen Gärten und Parkanlagen in die zweite Runde.

Den Auftakt macht am 25. März die Kunsthistorikerin und Kuratorin Claudia Gröschel mit einem Vortrag zu Pflanzensammlungen in historischen Gärten. Bis Ende Mai folgen vier weitere Vorträge und zwei Exkursionen.

Historische Gärten, Parkanlagen und gestaltete Grünräume sind Zeugnisse einer jahrhundertealten Kulturform und vielschichtige Bedeutungsträger. Davon konnten sich Interessierte im vergangenen Wintersemester bereits in einer Reihe von Gastbeiträgen überzeugen, mit denen die Plattform für Kulturerbe und Kulturproduktion der unibz im Rahmen des Studium Generale eine Einführung in die Kulturgeschichte der europäischen Gartenkunst und ihre weitreichenden Vernetzungen mit Architektur, Städtebau, Pflanzenkulturen, technischen, gesellschaftlichen und ökologischen Themen bot.

Im Sommersemester wird dieser Überblick nun mit weiteren Vorträgen, Begehungen und Erkundungen von Gartenanlagen in Südtirol und Umgebung vertieft. „Damit bieten wir eine Plattform für die Beobachtung der vielschichtigen Veränderungen des grünen Kulturerbes, für Gespräche mit seinen Nutzerinnen und Nutzern sowie für eigene Reflexionen“, sagt die Direktorin der Plattform für Kulturerbe und Kulturproduktion Waltraud Kofler Engl.

Konkret erlebt werden kann dies in Exkursionen in die Brixner Hofburggärten und den Stiftgarten von Neustift, die am Nachmittag des 11. April von der Kunsthistorikerin und Denkmalpflegerin selbst geführt werden, sowie im Giardino dei Ciucioi, einem terrassierten historischen Garten an einer steilen Felswand in Lavis. Dort werden der Bürgermeister und Denkmalpfleger Andrea Brugnara und der Gemeindeassessor Franco Castellan am 16. Maiauf die Geschichte und vor allem das ikonographisch komplexe Programm dieses in der Mitte des 19. Jahrhunderts angelegten Freimaurergartens eingehen.

Neben dem Eröffnungsvortrag von Claudia Gröschel mit dem Titel „Grüne Schatzkammern – Pflanzensammlung als Bestandteil historischer Gärten“ am 25. März bietet der Zyklus in weiteren Gastvorträgen Einblicke in die historischen Gärten des Trentino oder die Geschichte, Nutzung und Pflege historischer Küchengärten. Die österreichische Journalistin und AutorinIngrid Greisenegger wird in einem Vortrag über Urban Gardening in der Landesbibliothek Teßmann auf die Frage eingehen, wie viel Garten der Mensch braucht. Der Kunsthistoriker Stefan Schweizer wird hingegen an konkreten Beispielen aufzeigen, wie stark frühneuzeitliche Gartenkunst den europäischen Städtebau beeinflusst hat.

Alle Daten und mehr Infos zu den einzelnen Veranstaltungen finden sich auf der Webseite der Plattform für Kulturerbe und Kulturproduktion https://www.culturalheritage.unibz.it/de/studium-generale/2025/. Die Programmreihe wird von der Architekturstiftung Südtirol unterstützt. Die Veranstaltungen sind frei und kostenfrei zugänglich. Für Weiterbildungscredits müssen sich Architektinnen und Architekten über die Webseite der Architekturstiftung anmelden.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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