Einbrecher in der Falle
Die Carabinieri haben die Mitglieder einer dreiköpfigen Einbrecherbande nach einer wilden Verfolgungsjagd verhaften können.
Eine dreiköpfige Einbrecherbande, die in Kärnten und in Lienz in mindestens zehn Wohnungen eingedrungen ist, ist den Carabinieri in Südtirol ins Netz gegangen.
Eine Chilene, ein Kolumbianer und ein Kubaner hatten auf ihrer Diebestour Schmuck, Markenkleidung sowie eine erkleckliche Summe Bargeld gestohlen. Als die drei Einbrecher von Osttirol nach Italien einreisten, informierten die österreichischen Behörden die Carabinieri.
Sofort wurden Straßensperren errichtet, um den Fluchtwagen der Bande, einen grauen Nissan Qashqai, anzuhalten.
Doch die Täter durchbrachen auf ihrer Fahrt durchs Pustertal in Richtung Brixen mehrere Straßensperren und verursachten dabei fast zwei Unfälle. Bei Natz-Schabs bog der Fluchtwagen plötzlich auf einen Feldweg in den Wald ab.
Weil der Lenker des Nissan allerdings nach rund 200 Metern die Kontrolle über das Fahrzeug verlor, kam der Pkw von der Straße ab und prallte gegen einen Baum.
Die drei Insassen stiegen aus dem Auto und flüchteten zu Fuß in verschiedene Richtungen.
Nachdem die Carabinieri Verstärkung angefordert hatten, durchkämmten über 20 Beamte den Wald. Den Carabineri gelang es, die drei Flüchtigen einzukesseln, also versuchten die Drei, sich in der Scheune eines Bauernhofs in Natz-Schabs zu verstecken.
Der erste Einbrecher, der den Carabinieri ins Netz ging, war ein 25-jähriger Kolumbianer. Kurz darauf wurde sein Komplize, ein 23-jähriger Chilene gefasst, der sich auf dem Anhänger eines Traktors versteckt hatte und gegen den ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft wegen eines Einbruchs in einer Villa vorliegt.
Beim Raubüberfall in Rom war der Besitzer der Villa von drei Männern an Armen und Beinen gefesselt und mit einer Waffe bedroht worden. Unter Androhung von Gewalt an einem weiteren Familienmitglied ließen sich die Täter den Tresor öffnen und entwendeten die darin enthaltenen Wertgegenstände.
So wie sein kolumbianischer Kumpel wehrte sich auch der Chilene mit allen Mitteln gegen die Verhaftung, konnte allerdings rasch überwältigt werden.
Zum Schluss wurde auch der Kubaner, der in eine Apfelwiese geflüchtet war und sich auf einem Baum versteckte, gestellt.
Der Kubaner gab zunächst an, er sei minderjährig. Doch ein Test im Brixner Spital ergab, dass er mindestens 19 Jahre alt ist.
Die drei Männer hatten ihre Beute zum Teil bei sich, zum Teil befand sie sich noch im Fluchtauto. Der Wagen war, übrigens, ein Mietwagen, den das Trio nicht mehr zurückgegeben hatte.
Die Carabinieri stellten 2.000 Euro in bar, Armbänder, Halsketten, Uhren sowie Gold- und Silberringe sowie zahlreiche wertvolle Kleidungsstücken und Accessoires, darunter Schuhe und Handtaschen von Luxusmarken sicher.
Die drei Einbrecher wurden in das Bozner Gefängnis gebracht.
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