„Den Alk selbst mitgebracht“
Die Fete auf der „Sunnolm“ in Reinswald ist eskaliert, weil viel zu viele Besucher anwesend waren – und weil viele Jugendliche Superalkohol mitgebracht hatten.
Was ist auf der Ski-Fete auf der „Sunnolm“ von Reinswald passiert?
Was ist falsch gelaufen?
Am Tag nach der Party herrscht nicht nur im Sarntal Rätselraten darüber, warum die Party am Samstagnachmittag im Skigebiet Reinswald so eskalieren konnte.
Die Bilanz des feuchten Nachmittages ist ernüchternd:
Elf Jugendliche mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden, zwei hatten nicht nur zu viel getrunken, sondern waren verletzt: In einem Fall war es ein Unterschenkelbruch, im zweiten Fall eine Schulterverletzung.
Krass waren die Aussagen von Rettern, die erklärten, dass Jugendliche sturzbetrunken am Boden gelegen hätten und nicht mehr ansprechbar gewesen seien.
Nun ermitteln die Carabinieri zu den Hintergründen, die zu dieser Eskalation geführt haben.
Die Veranstalter der Fete auf der „Sunnolm“ könnten jetzt große Schwierigkeiten bekommen.
Denn am Sonntag wurde bekannt, dass das Sicherheitskonzept für die Fete auf maximal 500 Menschen ausgelegt war. Gekommen sind zu der Fete auf der „Sunnolm“ rund 3.000 Besucher!
Der Wirt, Josef Hochkofler, sagte am Sonntag zu Rai Südtirol, dass er die Sicherheitsmaßnahmen eingehalten habe.
Es sei eine Feier „zum Abtanzen und nicht zum Trinken“ geplant gewesen. Und ganz nebenbei: Er als Wirt könne die Rucksäcke der Jugendlichen, die mit dem Sesselllift heraufkommen, nicht kontrollieren.
In jedem Fall sei Minderjährigen im Lokal kein Alkohol ausgeschenkt worden.
Und wenn die Jugendlichen den Stoff selbst mitbringen, könne er nichts tun, so der Wirt.
Wie es scheint, haben Jugendliche tatsächlich Superalkohol in Mineralwasserflaschen und Bierdosen mitgebracht.
Die Party, die nach dem „Vorglühen“ auf der „Sunnolm“ bis 03.00 Uhr in der Talstation hätte weitergehen sollen, wurde um 17.00 Uhr abgebrochen. Von den Carabinieri.
K.-o.-Trophen sollen laut den Behörden nicht im Spiel gewesen sein.
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