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„Gegen die Populisten“

Die grünen KandidatInnen (Foto: Grüne)

Die Bozner Grünen haben am Samstag ihre 45 KandidatInnen für die Gemeinderatswahlen vorgestellt. Sechs KandidatInnen stammen aus anderen Ländern.

Die Verdi–Grüne–Vërc starten ihre Wahlkampagne für den 4. Mai. Sie wird sich im Einklang mit ihren Werten entwickeln: Transparenz, Respekt und Nachhaltigkeit.

 Die Spitzenkandidatin Chiara Rabini präsentierte die Kandidatinnen und Kandidaten der Liste am Samstag im Regenbogen-Amphitheater (Bar 2000) an der Talferpromenade in Bozen..

Es handelt sich um eine sehr breite Liste mit 45 Kandidatinnen und Kandidaten: 40 von den Grünen und 5 von der Linken, mit der die Grünen für die Gemeindewahlen ein Bündnis geschlossen haben.

“Wie bei jeder Wahl gibt es bei den Grünen eine hohe Beteiligung von Frauen. Dies garantiert ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis auf der Liste: Es sind nämlich 23 Frauen und 22 Männer. Wir hoffen, die Zahl der grünen Frauen im Gemeinderat zu erhöhen und in diesem Wahlkampf die Themen und Anliegen von Frauen stärker zur Sprache zu bringen”, erklärte die Spitzenkandidatin Chiara Rabini.

Auch die sprachlichen Gruppen sind gleichmäßig vertreten:

23 Personen gehören zur italienischen Sprachgruppe, 22 zur deutschen. Viele Kandidatinnen und Kandidaten sind zweisprachig, sechs stammen ursprünglich aus anderen Ländern (Bangladesch, Albanien, Marokko, Deutschland 3). Die jüngste Kandidatin ist die Dolmetscherin/Übersetzerin Marcella Faccini (27 Jahre), die älteste die pensionierte Lehrerin und ehrenamtliche Helferin Carla Leverato (91 Jahre). 

“Unsere erneuerte, feministische, mehrsprachige und generationenübergreifende Liste vereint starke gemeinsame Werte: soziale Gerechtigkeit, Gleichheit, Solidarität, Inklusion, Kampf gegen Diskriminierung sowie den Schutz von Umwelt und Natur. Mit neuen Kompetenzen und frischen Ideen wollen wir Bozen voranbringen, das Recht auf leistbares Wohnen garantieren, in sozialen Wohnbau investieren und leerstehende Wohnungen wieder nutzbar machen sowie eine gerechte, nachhaltige und erschwingliche Energiewende ermöglichen”, so Chiara Rabini weiter.

Luca Di Biasio ergänzte: “Bei den kommenden Wahlen tritt Sinistra Die Linke mit einem klaren Ziel an: eine gerechtere, solidarischere und inklusivere Stadt für alle zu schaffen. Gemeinsam mit den Grünen Grüne Vërc setzen wir uns für die Rechte der Schwächsten, für Wohnen und Arbeit sowie gegen jede Form von Diskriminierung und sozialer Ungerechtigkeit ein. Wir stehen auf der Seite derjenigen, die für eine bessere Zukunft kämpfen – ohne Kompromisse.”

Fast die Hälfte der Liste hat bereits in der Vergangenheit mit den Grünen Grüne Vërc oder Sinistra Die Linke kandidiert – darunter Menschen mit politischer oder administrativer Erfahrung. Die andere Hälfte wagt mit frischer Energie und neuen Ideen den Schritt in die Politik.

Die Kandidatinnen und Kandidaten kommen aus den Bereichen Schule, Ehrenamt, Sozialarbeit und Pflege sowie aus freien Berufen.

Es sind Mütter und Väter, die sich ihrer Rechte bewusst sind und die Bedürfnisse in ihren Stadtvierteln genau kennen. Unter ihnen sind Anwältinnen und Anwälte, Menschen, die aus anderen Ländern zum Arbeiten nach Bozen gekommen sind, Pensionierte, Lehrkräfte. Gemeinsam stehen sie für die Grundwerte der Grünen: Solidarität, soziale Gerechtigkeit, ökologische Verantwortung, Mehrsprachigkeit, Frieden und Zusammenleben, Rechte für alle.

Nach den Spitzenkandidatinnen und -kandidaten – Chiara Rabini, Rudy Benedikter, Cornelia Brugger, Luca Di Biasio und Francesca Califano – folgt ein Block von elf jungen Menschen, die besonders hervorgehoben wurden, um die junge Generation und die Young Greens zu unterstützen. Die weiteren Kandidatinnen und Kandidaten sind in alphabetischer Reihenfolge gelistet.

Einige der Kandidatinnen und Kandidaten meldeten sich bei der Pressekonferenz zu Wort.

Berti Risè, Musiker und Händler, setzt sich für weniger Bürokratie im Jugendkulturbereich, erschwingliche Wohnräume für Studierende und ein Jugendkulturzentrum ein. Dominik Schöpf, Anwalt, erklärte: “Weniger Verkehr und mehr sichere, von Bäumen gesäumte Radwege”.

Giorgio Nesler, Direktor einer internationalen Organisation und einer der neuen Kandidaten auf der grünen Liste, betonte die Bedeutung von Dialog und Zuhören für eine geeinte Gesellschaft. Katherina Longariva, Sozialunternehmerin, erklärte: “Um Sicherheitsfragen zu begegnen, fordern wir mehr Investitionen in Gemeinschaftsprojekte, Stadtviertel, Bürgerbeteiligung und Prävention – für eine lebendigere Stadt.”

Rosina Ruatti betonte, dass im Programm der Grünen die Notwendigkeit niedriger Preise und Mieten für neue Wohnungen in Bozen sowie die Verbesserung der Sicherheit und Würde am Arbeitsplatz bei allen öffentlichen Aufträgen Priorität haben. In Bezug auf Umweltfragen schlug sie eine bessere Zusammenarbeit mit den Landwirten des Bozner Beckens vor, einschließlich eines Beitrags zur Erhöhung der Artenvielfalt in den bebauten Gebieten der Stadt und zur Schaffung von Hecken und widerstandsfähigen Pflanzen zwischen bebauten und bewohnten Gebieten an den Stadträndern.

Die Sprecher der Verdi Grüne Vërc, Benedikter und Ruatti, schlossen mit den Worten: „Wir weisen einfache und populistische Parolen zurück. Wir bringen unsere Erfahrung in Verwaltung und Regierungsarbeit ein und wollen weiterhin konkrete Beiträge zu den politischen Entscheidungen der Stadt leisten – in den Bereichen Umwelt, Soziales, Kultur, Gleichstellung und Sicherheit, die auf Inklusion und Solidarität beruht. Wir glauben an Zuhören und Bürgerbeteiligung. Wir werden die Anliegen der Menschen weitertragen und schnell auf konkrete Bedürfnisse reagieren – mit einer klaren und konsequenten Vision für die Zukunft.”

 

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