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„Orden der Bosheit“

Roland Seppi (Foto: SSB)

Landeskommandant Roland Seppi tritt nicht mehr zur Wahl an. Auch wegen eines bösen Schreibers der Tageszeitung.

Er tritt nicht mehr an.

Landeskommandant Roland Seppi hat am Freitagmorgen bekanntgegeben, dass er nicht mehr zur Wahl antritt.

In einer Aussendung heißt es:

„Diese Entscheidung habe ich mir nicht leicht gemacht. Ich habe mir viel Zeit genommen, um genau abzuwägen, was für mich und den SSB die beste Lösung ist. Auf der einen Seite war es ein verlockendes Angebot vieler Kompanien, nochmals drei Jahre zu dienen. Auf der anderen Seite leite ich ein Unternehmen mit 40 Angestellten, das nun baulich erweitert werden muss. Dieser Umbau beginnt in Kürze und erfordert meine volle Aufmerksamkeit. Deshalb habe ich schweren Herzens entschieden, nicht erneut anzutreten.“

Dass er hinwirft, hat auch mit der Medienberichterstattung zu tun. Im Besonderen mit der TAGESZEITUNG.

Im Interview mit dem schützen-freundlichen Portal „UnserTirol24“ sagt Seppi:

„Auch in der medialen Berichterstattung gab es Anfeindungen. Besonders der Schreiber einer Tageszeitung hat mit einer unglaublichen Bosheit gegen mich agiert. Ich sage dazu nur: Einen Orden für Bosheit gibt es noch nicht, aber dieser Schreiber und sein Umfeld würden ihn verdient haben.“

Die Wahrheit lautet wohl eher:

Roland Seppi hat gesehen, dass er gegen Christoph Schmid, seinem Stellvertreter und  Gegenkandidaten bei der Wahl des Landeskommandanten, kaum eine Chance gehabt hätte.

In der Aussendung des SSB schreibt der scheidende Schützen-Chef:

LK Roland Seppi (Foto: SSB/Richard Andergassen)

Nach sorgfältiger Abwägung zwischen den Anforderungen meines Betriebes und den Verpflichtungen gegenüber dem Südtiroler Schützenbund bin ich zu folgender Erkenntnis gelangt:

Mein Unternehmen und meine Familie benötigen meine uneingeschränkte Aufmerksamkeit, da hier die Grundlage für unsere Zukunft gesichert wird. Die Wiederwahl als Landeskommandant wäre eine ehrenvolle Aufgabe im Dienste des Tiroler Schützenwesens und ein wertvoller Beitrag zur Stärkung des Ehrenamtes, insbesondere in dieser herausfordernden Zeit für Südtirol. Gerne wäre ich weiterhin Teil dieser Bewegung.

Mein Herz schlägt für das Schützenwesen, doch die Vernunft mahnt zur richtigen Entscheidung.

Meinen geschätzten 141 Hauptleuten danke ich herzlich für die vergangenen 34 Monate der Zusammenarbeit und wünsche euch allen eine erfolgreiche Zukunft.

Wir begegnen uns weiterhin mit Dankbarkeit und Respekt – und sehen uns wieder!“

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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