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Der TotA-Countdown

Die fünftägige Tour of the Alps verspricht einmal mehr ein Radsport-Spektakel der Superlative zu werden. 

Einen Monat vor ihrem Beginn wirft die Tour of the Alps bereits ihren Schatten voraus. Am Ostersonntag, 20. April steht in San Lorenzo Dorsino im Trentino die offizielle Mannschaftsvorstellung auf dem Programm. Tags darauf fällt in der Trentiner Ortschaft der Startschuss zur ersten Etappe.

Die fünftägige Rundfahrt (21. bis 25. April) verspricht einmal mehr ein Radsport-Spektakel der Superlative zu werden.

Während sich die TotA in großen Schritten nähert, befinden sich die besten Rad-Asse dieser Welt längst in der finalen Phase der Vorbereitung auf die Rundfahrt.

Alle, die das Etappenrennen auf den Straßen des Trentino, Südtirols und Tirols in Angriff nehmen, wissen bestens, dass die fünf Tage in der Alpenregion weit mehr darstellen als nur ein gewöhnliches Radrennen: Die Tour of the Alps gilt nämlich als knallharter Prüfstein, der Karrieren voranbringen, gleichzeitig aber auch Träume zunichtemachen kann.

Eines ist klar: Wer nicht in Topform anreist, der dürfte es auf den fünf selektiven Etappen ganz schwer haben.  Es verwundert daher wenig, dass der Kampf um den TotA-Gesamtsieg von Jahr zu Jahr an Brisanz dazugewinnt. Vom ersten Zwischensprint bis zu den finalen Metern der letzten Etappe ist heuer einmal mehr Hochspannung garantiert.  Am Donnerstag (20. März) wurden am Sitz der Euregio im Waaghaus in Bozen die Leader-Trikots der Tour of the Alps 2025 präsentiert. Mit dabei waren neben Vertretern der Etappenorte außerdem zahlreiche Persönlichkeiten aus Politik, Sport und öffentlicher Verwaltung.

Ebenso wie in den letzten drei Jahren ist auch bei der diesjährigen Ausgabe Alé Cycling für die Produktion und das Layout der vier Leader-Trikots verantwortlich. Das italienische Traditionsunternehmen steht der Rundfahrt noch bis mindestens 2027 als offizieller Sponsor zur Seite.

In Sachen Leader-Trikots kommen heuer das Grüne Melinda-Trikot für den Führenden der Gesamtwertung, das Hellblaue Trikot mit der Aufschrift Gruppo Cassa Centrale für den stärksten Kletterer, das Rote Würth-Trikot für den Erstplatzierten der Punktewertung sowie das Weiße Forst-Trikot für den besten Nachwuchsfahrer zum Einsatz.

Bei der Tour of the Alps 2025 führen nicht weniger als drei Etappen durch Südtirol.

Nachdem die TotA im Vorjahr am Würth-Hauptsitz in Neumarkt auf spektakuläre Art und Weise eröffnet wurde, rückt die nördlichste Provinz Italiens heuer beim grenzüberschreitenden Etappenrennen erst gegen Mitte der Rundfahrt in den Fokus.

Am Dienstag, 22. April fällt in Mezzolombardo im Trentino der Startschuss zur zweiten Etappe. Von dort aus nimmt das Fahrerfeld langsam, aber sicher Südtirol ins Visier und erreicht nach knapp 180 Kilometern das Ziel in Sterzing-Ratschings.

Dieses Teilstück ist mit 178 Kilometern und einem Höhenunterschied von 3.750 Metern das längste und wohl auch anspruchsvollste Teilstück der Rundfahrt. Das Teilstück startet zunächst flach, ehe der Anstieg mit Bergwertung am Petersberg den Fahrern konditionell alles abverlangt. Der entscheidende Teil dieser Etappe beginnt jedoch erst in Südtirol: In der zweiten Etappenhälfte geht’s über einen leicht ansteigenden Abschnitt in das Südtiroler Städtchen Sterzing. Dort beginnt ein 16 Kilometer langer Rundkurs, der zweimal absolviert werden muss. Der Rundkurs enthält gleich zu Beginn den Anstieg nach Obertelfes, der eine durchschnittliche Steigung von 7 Prozent sowie einige Abschnitte mit zweistelligen Steigungswerten aufweist. Nach dem Anstieg folgt eine kurvenreiche Abfahrt, die etwa acht Kilometer vor dem Ziel endet – gut möglich, dass sich hier der Kampf um den Tagessieg und sogar die Führung in der Gesamtwertung entscheidet.

Die dritte Etappe am Mittwoch, 23. April startet in Sterzing-Ratschings und endet nach 145 Kilometern in Innichen. Nach 55 überwiegend flachen Startkilometern steht mit dem Anstieg nach Untermoi – eine Rampe, die erstmals überhaupt im Rahmen der Tour of the Alps anvisiert wird – der erste Aufreger auf dem Programm.

Die anschließende Abfahrt führt über eine breite und gleichmäßige Straße zurück ins Tal, ehe der Anstieg hoch zum Furkelpass (mit 1.748 Metern der höchste Gipfel dieser Ausgabe) beginnt. Auf den letzten vier Kilometern wartet dieser mit konstant zweistelligen Steigungsprozenten auf – somit könnte die Rampe durchaus zu einer Schlüsselstelle verkommen. Danach kehren die Fahrer erneut in die Talsohle zurück und passieren in Innichen erstmals die Ziellinie.

Im Zielort dieser Etappe beginnt ein Rundkurs, bei dem der Anstieg hoch zum Vierschachberg besonders ins Auge sticht. Die Rampe ist fünf Kilometer lang, beinhaltet äußerst steile Abschnitte und endet knapp elf Kilometer vor der Ziellinie.

Am Gipfel angekommen, geht’s über eine kurvenreiche Passage und eine technisch anspruchsvolle Abfahrt zurück nach Innichen, ins Gebiet der 3 Zinnen Dolomites. Die Abfahrt endet 2,6 Kilometer vor dem Ziel und leitet einen flachen Schlussabschnitt ins Zentrum von Innichen, dem Geburstort von Tennis-Superstar Jannik Sinner, ein. Auf den finalen eineinhalb Kilometern sorgen mehrere Kurven für eine letzte Bewährungsprobe, ehe eine letzte Doppelkurve auf die Zielgerade führt.

Die vierte Etappe am Donnerstag, 24. April beginnt nur wenige Kilometer von der italienischen Grenze entfernt in der österreichischen Ortschaft Sillian und führt nach Obertilliach. Nach dem Start in Osttirol geht es zurück nach Südtirol und über Winnebach, Vierschach, Innichen und Toblach nach Venetien.

Wenn die Fahrer über den Kreuzbergpass zum zweiten Mal im Rahmen dieser Etappe Südtirol ins Visier nehmen, passieren sie auch Sexten, das Heimatdorf von Jannik Sinner. Im Anschluss führt die Etappe weiter über Innichen, Vierschach sowie Winnebach, ehe es zurück nach Osttirol geht.

„Die Tour of the Alps verkörpert Spitzensport und funktionierende grenzüberschreitende Zusammenarbeit gleichermaßen. Die Veranstaltung hat sich in den letzten acht Jahren als feste Größe im internationalen Radsportkalender etabliert – ein beeindruckender Erfolg, der nicht zuletzt dank der wertvollen Vorarbeit der Trentino-Rundfahrt möglich gemacht wurde“, kommentiert Euregio-Präsident und Landeshauptmann Arno Kompatscher.

LUKAS POSTLBERGER IST NEUER TOTA-BOTSCHAFTER

Nachdem die Tour of the Alps seit dem Vorjahr überaus erfolgreich mit Testimonial Daniel Oss zusammenarbeitet, erhält das Team der TotA-Botschafter 2025 Zuwachs: Künftig wird Oss vom Österreicher Lukas Pöstlberger unterstützt. Die beiden ehemaligen Radprofis kennen sich bestens aus aktiven Zeiten – immerhin stand das Duo gemeinsam bei der Mannschaft Bora-hansgrohe unter Vertrag.

Mit dem Ausbau der Testimonial-Mannschaft fügen die Veranstalter des G. S. Alto Garda der Geschichte der Rundfahrt einen weiteren, bedeutenden Meilenstein hinzu und unterstreichen gleichzeitig die internationale Ausrichtung der TotA. Dieser Ausrichtung wird seit 2017 in Zusammenarbeit mit Trentino Marketing, IDM Südtirol und Tirol Werbung konsequent gefolgt.

Lukas Pöstlberger ist bei der Tour of the Alps kein Unbekannter: So führte der 33-Jährige, der schon längerem in der Nähe von Innsbruck zuhause ist, die österreichische Nationalmannschaft in der Alpenregion mehrmals als Kapitän an. Im Laufe seiner Karriere kürte sich Pöstlberger zweimal zum Staatsmeister im Straßenrad – seit dem Ende seiner aktiven Laufbahn auf der Straße konzentriert sich „Pösti“ vorwiegend auf Bewerbe auf Schotter. Zu seinen größten sportlichen Erfolgen zählt unter anderem ein Etappensieg beim Giro d’Italia 2017, durch den er sich damals gleichzeitig das Rosa Trikot des Gesamtführenden sicherte.  Pöstlberger, der während seiner aktiven Zeit als verlässlicher Teamplayer galt, steht bei der Tour of the Alps sowohl bei den Etappen vor Ort als auch online im Einsatz. Sein Fokus liegt dabei in erster Linie auf der österreichischen Radsportszene bzw. auf der Berichterstattung im deutschsprachigen Raum.

DIE FÜNF ETAPPEN IM ÜBERBLICK

Montag, 21. April 2025    
1. Etappe: San Lorenzo Dorsino – San Lorenzo Dorsino (143 km, 2.600 Höhenmeter)         Schwierigkeitsgrad: **

Dienstag, 22. April 2025  
2. Etappe: Mezzolombardo – Sterzing-Ratschings (178 km, 3.750 Höhenmeter)
Schwierigkeitsgrad: ***

Mittwoch, 23. April 2025    
3. Etappe: Sterzing-Ratschings – Innichen (145 km, 2.750 Höhenmeter)
Schwierigkeitsgrad: **

Donnerstag, 24. April 2025    
4. Etappe: Sillian – Obertilliach (160 km, 3.200 Höhenmeter)
Schwierigkeitsgrad: ****

Freitag, 25. April 2025  
5. Etappe: Lienz – Lienz (113 km, 2.400 Höhenmeter)     

DIE STIMMEN:

Paolo Appoloni (Präsident des Autonomen Radsportverbandes Südtirol): „Die Tour of the Alps wächst Jahr für Jahr und hat sich längst als eines der bedeutendsten Etappenrennen des Frühjahrs im internationalen Rennkalender etabliert. Die Streckenführung garantiert einmal mehr einen spannenden Rennausgang, wobei es sicherlich zu vielen packenden Duellen kommen wird. Ich freue mich auf eine tolle Rundfahrt inmitten der schönsten Ortschaften unserer Region und wünsche allen Teilnehmern viel Erfolg!“

Giacomo Santini (Präsident des G. S. Alto Garda): „Die Geschichte unserer Veranstaltung ist beginnend von der Trentino-Rundfahrt bis hin zur Tour of the Alps geprägt von einer starken Verwurzelung mit der Alpenregion Tirol. Die Rundfahrt verbindet nicht nur Orte miteinander, sondern auch Menschen, Werte und Kulturen. Diese Philosophie macht die TotA einzigartig und verleiht ihr eine ganz besondere Bedeutung.“

Peter Volgger (Bürgermeister von Sterzing): „Es ist eine große Ehre, die Tour of the Alps in Sterzing willkommen zu heißen. Die Rundfahrt gibt uns die Möglichkeit, unsere Stadt einem internationalen Publikum zu präsentieren. Wir freuen uns riesig, vor der eigenen Haustür ein Rad-Spektakel auf höchstem Niveau erleben zu dürfen.“ Florian Mair (Direktor der Tourismusgenossenschaft Sterzing): „In den vergangenen Jahren führte die Tour of the Alps oft durch Sterzing, doch in diesem Jahr ist unsere Stadt nicht nur Durchfahrtsort, sondern auch Start- und Zielort einer Etappe. Gemeinsam mit Ratschings werden wir allen Beteiligten eine attraktive Etappe bieten, bei der auch ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm nicht zu kurz kommt.“

Klaus Rainer (Bürgermeister von Innichen): „Innichen ist erstmals Gastgeber der Tour of the Alps – das erfüllt uns mit großem Stolz. Die Rundfahrt bietet eine hervorragende Plattform, um unsere wunderschöne Landschaft und Liebe für den Radsport einem internationalen Publikum zu präsentieren. Unser Standort direkt an der italienisch-österreichischen Grenze verleiht der Veranstaltung eine besondere symbolische Bedeutung und betont die Verbindung zwischen Sport, Natur und Gastfreundschaft.“

Dieter Wurmböck (Präsident des Tourismusvereins Innichen): „Heuer kommt Innichen nach vielen Jahren als ‚Durchzugsort‘ endlich einmal als Etappenort zum Zug. Wir freuen uns sehr darauf, die Stars der internationalen Radsport-Szene begrüßen zu dürfen und allen Beteiligten unsere wunderschöne Gegend zu zeigen.“ 

Lukas Pöstlberger (TotA-Borschafter): „Die Tour of the Alps hat für mich eine ganz besondere Bedeutung, schließlich war mein erster Auftritt auf Profi-Niveau genau bei der Trentino-Rundfahrt. Die TotA ist zudem weit mehr als nur ein einfaches Rennen – sie verbindet Regionen, Kulturen und Menschen. Ich bin stolz, dieses Event als Botschafter zu unterstützen.“

Luca Bonvicin (Fair & Event Manager bei Melinda): „Melinda und die Tour of the Alps verbindet eine langjährige Partnerschaft, die auf gemeinsamen Werten wie Sport, Gesundheit und Nachhaltigkeit beruht. Wir freuen uns, diese erfolgreiche Zusammenarbeit fortzusetzen. Unser Dank gilt dem gesamten OK-Team der TotA, das stets hervorragende Arbeit leistet. Ein großes Lob auch an Alé Cycling – die Trikots bestechen immer wieder aufs Neue mit hochwertiger Qualität und tollem Design.“

Michele Leitempergher (Sportler SpA): „An diesem Wochenende feiern wir mit der ‚Sportler Bike Ride‘ die neuen Leader-Trikots des Tour of the Alps sowie unsere exklusive Sonderanfertigung. Wir von Sportler sind tief mit unserer Südtiroler Heimat verwurzelt – deshalb konnten wir fast nicht anders, als mit der Rundfahrt zusammenzuarbeiten. Zudem verbindet uns mit dem TotA ein besonderes Jubiläum: Beide werden wir dieses Jahr 48 – ein Zeichen, dass wir wie füreinander gemacht sind.“

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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