Anklage gegen 5
Im Fall des Seilbahnunglücks am Mottarone, bei dem 14 Menschen ums Leben kamen, ist Anton Seeber aus dem Schneider. Gegen zwei Leitner-Manager wurde Anklage erhoben.
Fast vier Jahre sind seit dem Seilbahnunglück am Mottarone am 23. Mai 2021 vergangen.
Die Tragödie forderte 14 Menschenleben.
Der Chef des Seilbahnbauers Leitner, Anton Seeber, ist jetzt wohl endgültig aus dem Schneider.
Die Staatsanwaltschaft beantragte nämlich die Archivierung des Verfahrens gegen den Firmenchef.
Aber: Gegen zwei leitende Leitner-Mitarbeiter beantragte die Staatsanwaltschaft die Eröffnung des Hauptverfahrens. Es sind dies Leitner-Geschäftsführer Martin Leitner und der Chef des Customer Service der Firma Leitner, Peter Rabanser.
In einer Aussendung zeigte sich die Firmenleitung von Leitner am Freitag erfreut über den Antrag auf Archivierung der Position von Anton Leitner. Gleichzeitig bedauerte man die verbleibenden Anklagen gegen die Führungskräfte und die fehlende Archivierung dieser beiden Positionen.
Das Unternehmen Leitner war für die Wartung der Mottarone-Seilbahn zuständig.
Die Firma Leitner hat in der Zwischenzeit eine Einigung mit den 79 Hinterbliebenen und Familienangehörigen der Todesopfer gefunden. Der Gesamtbetrag, der an die Angehörigen geflossen ist, liegt laut italienischen Medien bei 25 bis 30 Millionen Euro.
Neben Martin Leitner und Peter Rabanser hat die Staatsanwaltschaft die Eröffnung des Hauptverfahrens gegen drei weitere Personen beantragt: Es sind dies der Eigentümer der Mottarone-Bahn, Luigi Nerini, und die technisch Verantwortlichen Enrico Perocchio und Gabriele Tadini.
Den fünf Beschuldigten drohen im Fall einer Verurteilung hohe Haftstrafen.
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