„Willkürliche Einflussnahme“

Andreas Pramstraller

Andreas Pramstraller hat seine Bürgermeisterkandidatur in Gsies zurückgezogen und schießt gegen die Parteispitze. Wie Bezirksobmann Meinhard Durnwalder das Vorgehen verteidigt.

von Markus Rufin

„Es war der zu erwartende Schritt“, stellt der Pusterer Bezirksobmann Meinhard Durnwalder fest. „Andreas Pramstraller war der Kandidat, der ein Antreten von Kurti Taschler in Gsies verhindert hat, es ist dementsprechend nur logisch, dass er seine Kandidatur zurückzieht.“

Wie die TAGESZEITUNG gestern berichtete, liegen in der Gemeinde Gsies die Nerven in der SVP blank. Weil Ex-Bürgermeister Kurti Taschler wieder ins Amt zurückkehren will, der SVP-Koordinierungsausschuss aber bereits Andreas Pramstraller und Amtsinhaber Paul Schwingshackl nominierte, musste die Schlichtungsstelle einberufen werden. Diese entschied, dass es in Gsies drei Bürgermeisterkandidaten bei der SVP geben soll.

Bereits am Montag kursierte das Gerücht, dass Pramstraller seine Kandidatur kurz vor der offiziellen Listenabgabe zurückziehen wird. Gestern erfolgte die Bestätigung.

„In den vergangenen Tagen haben sich die Ereignisse in unserem Tal leider überschlagen. Während sich der SVP-Koordinierungsausschuss noch eindeutig für zwei Bürgermeisterkandidaten – den amtierenden Bürgermeister Paul Schwingshackl und mich – und gegen eine Kandidatur von Kurti Taschler ausgesprochen hat, folgte bereits am nächsten Tag ein drastisches Eingreifen der Parteizentrale in Bozen. Ohne Rücksprache wurde der SVP Gsies von außen einfach der dritte Kandidat, Kurti Taschler, aufgedrückt“, schreibt Pramstraller in einer Stellungnahme.

Lesen Sie mehr dazu in der Mittwoch-Ausgabe der TAGESZEITUNG.