Stegers Spiegel
Vom Lächeln zum Nachdenken: Die Karikaturen des Ahrntaler Künstlers Alois Steger greifen das Thema der öko-sozialen (Un-)Gerechtigkeit auf und fordern die Betrachterinnen und Betrachter heraus.
Die Ausstellung wurde am Montag, 17. März 2025, an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Brixen eröffnet – im Rahmen einer Gastvorlesung von Georg Kaser. Initiiert vom Amt für Dialog, bleibt die Ausstellung bis Ende März im Hörsaal 1 öffentlich zugänglich.
„Diese Karikaturen sind nicht nur ein Spiegel der Gesellschaft, sondern auch ein Spiegel für uns selbst. Sie laden dazu ein, das eigene Denken und Handeln kritisch zu hinterfragen“, sagt Künstler Alois Steger.
Karikaturen (ital. caricare = übertreiben) reizen durch Überzeichnung und Ironie zum Lachen, sollen aber vor allem zum Nachdenken, Nachfragen und Diskutieren anregen. Sie bedienen sich bewusst der Verzerrung, Verfremdung und Übertreibung, um gesellschaftliche Überzeugungen, Verhaltensweisen und Praktiken sichtbar zu machen. „Es geht bei diesen Karikaturen um eine überzeichnete Darstellung von Überzeugungen, Verhaltensweisen und Praktiken im Bereich der öko-sozialen (Un-)Gerechtigkeit“, so Steger weiter.
Botschaft mit Tiefgang
Der Effekt der Verfremdung macht die dargestellten Sachverhalte neu erfahrbar und rückt sie in ein ungewohntes Licht. Karikaturen sind gezeichnete Kommentare – sie setzen sich mit gesellschaftlichen Herausforderungen auseinander und eröffnen oft erst auf den zweiten Blick ihre ganze Tiefe.
Die Karikaturen-Reihe kann auf der Webseite www.bz-bx.net/karikaturen heruntergeladen werden.
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