Kommt die Wiedervereinigung?
Warum Thomas Widmann und Dieter Steger Ewald Moroders Kandidatur als SVP-Bürgermeister begrüßen.
Ewald Moroder, Landtagskandidat der sich von der SVP abgespaltenen Liste „Für Südtirol mit Widmann“, wird am 4. Mai als unabhängiger Bürgermeisterkandidat für die SVP in St. Ulrich ins Rennen gehen.
Thomas Widmann zeigt sich begeistert: „Während auf Landesebene oft parteipolitische Unterschiede im Vordergrund stehen, zeigt Gröden politische Reife: Zusammenarbeit und Gemeinsinn stehen an erster Stelle. Es zählt nicht, wo jemand herkommt, sondern was er für seine Gemeinde tun kann.“
Aus Sicht des früheren SVP-Landesrats beweist die Bereitschaft von Moroder und der SVP, über Parteigrenzen hinweg an Lösungen zu arbeiten, dass Verantwortung und Sachpolitik im Mittelpunkt stehen – ganz im Gegensatz zu den Geschehnissen im Landtag. Dort würden sinnvolle Anträge von Landeshauptmann Arno Kompatscher und Co. nur deshalb abgelehnt, „weil sie von der falschen Person kommen“, so Widmann. „Genau das war auch das Credo unserer Bewegung – Gröden hat es verstanden, während vergangene Entscheidungsträger, allen voran der Landeshauptmann, diese Chance nicht genutzt haben“, sagt Widmann.
Auch SVP-Chef Dieter Steger hat seine Unterstützung für das Moroder-Manöver Widmann gegenüber kundgetan. Eine „Wiedervereinigung“ Widmanns mit der SVP auf Landesebene gilt derzeit aber als unwahrscheinlich – weniger wegen Steger, der gern würde, sondern wegen des LH-Vetos. (mat)
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