Jetzt redet Zerzer
Der frühere Generaldirektor das Sanitätsbetriebes Südtirol, Florian Zerzer, wird nun doch im Masken-Verfahren aussagen.
Oberalp-Geschäftsführer Christoph Engl hatte es vor zwei Wochen in der Vorverhandlung am Landesgericht zum sogenannten Masken-Skandal vorgemacht. Engl legte vor Richterin Elsa Vesco einen knapp fünfstündigen Auftritt hin, bei dem er ausführlich seine Version zur Lieferung von Schutzausrüstung an den Sanitätsbetrieb und den italienischen Zivilschutz im März 2020 darlegte.
Am Donnerstag findet die nächste Verhandlung statt, und für diese hat die Verteidigung eine Aussage des zweiten Beschuldigten Florian Zerzer angekündigt. Auch der dritte, Ex-Vize-Covid-Einsatzleiter Patrick Franzoni, dürfte das Wort ergreifen.
Allen drei werden in der Anklageschrift betrügerische Handlungen bei öffentlichen Lieferungen vorgehalten.
Ob die Staatsanwaltschaft weiter an diesem Vorwurf festhält, wird sich zu Beginn der Verhandlung zeigen.
Danach hat die Staatsadvokatur das Wort, das die Interessen des Sanitätsbetriebs und des Zivilschutzes vertritt und sechs Millionen Euro Schadensersatz fordert. (tom)
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