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Starke Puschtra

Foto: Pessentheiner/KAC

Die Wölfe zeigen ihre Zähne: Der HC Pustertal erzwingt mit einem 4:2-Kampfsieg gegen den KAC ein sechstes Spiel.

Gleich zum Spiel:

Nach der ersten Heimniederlage in dieser Saison gegen den KAC am Sonntag braucht es nun den ersten Auswärtssieg des HCP in Klagenfurt, um das Saisonaus abzuwenden. Beim HCP fehlen erneut Petan und Frycklund, Jason Jaspers setzt somit auf das gleiche lineup wie am Sonntag. Beim KAC fällt Nick Petersen aus.

Der KAC stürmt gleich los wie die Feuerwehr, der HCP kontert jedoch brandgefährlich und geht bereits in der zweiten Spielminute nach einem mustergültig vorgetragenen 2 gegen 1 Gegenstoß in Führung: Osmanski verwertet eine präzise Vorlage von Akeson zum 1:0. Nach den Startminuten flacht die Offensive der Klagenfurter etwas ab und die Wölfe werden offensiv aktiver, so können die Rotjacken in der 8. Minute bei einer unübersichtlichen Situation vor Dahm nur knapp einen rebound-Treffer von Purdeller verhindern. In der 10. Minute dann die erste Großchance für den KAC, nach einem Puckverlust der schwarz-gelben Abwehr klärt Pasquale jedoch souverän mit der Fanghand. Eine Minute später fällt dann doch der Ausgleichstreffer für die Kärntner, bei einer schönen deflection von Herburger nach scharfer Hereingabe ist auch Pasquale chancenlos. In der Folge lässt die Intenstität des Spiels etwas nach, und der Rest des Startdrittels verläuft ohne große Torszenen.

Auch im zweiten Drittel starten die Wölfe stark und zeigen, dass sie die Viertelfinalserie noch längst nicht verloren gegeben haben. In der 23. Minute verschafft sich Coulter mit starkem Körpereinsatz Platz vor dem Kasten von Dahm und lenkt einen blueliner von Svedberg mit dem Handschuh zur erneuten Führung für den HCP ins Tor. Der KAC ist nun etwas geschockt und die Wölfe gewinnen nun die meisten Zweikämpfe, mehr als ein geblockter Schuss von Wesley schaut jedoch auch im ersten Powerplay des Spiels nicht heraus. Nach und nach werden auch die Klagenfurter wieder torgefährlicher, in der 33. Minute entschärft Pasquale jedoch mit einem big save eine erstklassige Chance von Nickl und im Gegenzug könnte Findlay beinahe auf 1:3 erhöhen, sein Schlagschuss landet jedoch nur am Pfosten. Der KAC drückt weiterhin, aber kurz vor Drittelende der nächste Metalltreffer der Wölfe: Akeson trifft nach schöner Vorarbeit von Findlay nur die Querlatte. Somit geht es mit einer verdienten 2:1 Führung für den HCP zum zweiten Mal in die Kabinen.

Zu Beginn des Schlussdrittels kommt der KAC zu seinem ersten Powerplay, das PK der Wölfe funktioniert jedoch wieder gut und beim einzigen Torschuss von From bleibt Pasquale Sieger. Das Spiel wogt nun hin und her, und in der 46. Minute baut der HCP mit dem nächsten toll zu Ende gespielten 2 gegen 1 Konter die Führung auf 3:1 aus, diesmal vollendet Findlay nach perfektem Zuspiel von Purdeller. Die Wölfe kontrollieren auch in der Folge das Spiel, aber bei einem Sonntagsschuss von Clark nach Bullygewinn von Pastujov gelingt den Rotjacken nach Hälfte des Drittels doch noch wie aus dem Nichts der Anschlusstreffer. Die Schwarz-Gelben behalten jedoch die Nerven und spielen sehr clever. Bereits zweieinhalb Minuten vor der Schlusssirene zieht Furey den Goalie, die größeren Chancen hat jedoch nach wie vor der HCP und 20 Sekunden vor dem Ende krönt Coulter ein starkes Spiel mit dem Empty Net Treffer für die Gäste.

Mit dieser Willensleistung hat der HCP die Serie wieder spannend gemacht und könnte nun als Tabellenneunter der Vorrunde mit einem Sieg am Freitag vor eigenem Publikum gegen den Tabellenführer sogar ein entscheidendes 7. Viertelfinalspiel erzwingen.

Auch der HCB siegt. Die Foxes gewannen das Heimspiel gegen den VSV mit 6:1. Damit steht es in der Serie 3:2.

Foto: Antonello Vanna

DER SPIELBERICHT:

Dritter Heimsieg in der Viertelfinalserie für den HCB Südtirol Alperia, der vor 3.500 Fans in der Sparkasse Arena den EC iDM Wärmepumpen VSV mit einem klaren 6:1 bezwingt. Ein Erfolg, der den Weiß-Roten erlaub, in der Serie mit 3:2 in Führung zu gehen: Am Freitag findet in der Stadthalle Villach (live auf DAZN) Spiel 6 statt, in dem Bozen den ersten Matchball für den Einzug ins Halbfinale hat.

Der Spielverlauf: Coach Glen Hanlon nimmt einige Änderungen in der Aufstellung vor. Spornberger, Marchetti und Finoro pausieren, während Miglioranzi und Daniel Frank in die Mannschaft zurückkehren. Der Kapitän steht damit erstmals wieder auf dem Eis, nachdem er sich am 25. Januarverletzt hatte.

Die Foxes geraten zunächst bei einem Vorstoß von Rauchenwald in Bedrängnis, übernehmen dann aber die Kontrolle über das Spiel. In der 5. Minute unterläuft Cannataein schwerer Fehler hinter dem Tor, Christoffer legt für Gazleyauf, der das 1:0 erzielt. Bozen bleibt spielbestimmend und kommt zu weiteren Chancen durch Frigo, dessen Schuss aus dem Slot von der österreichischen Abwehr geblockt wird, sowie durch Bradley. Der VSV prüft Harvey mit Schüssen von Hancock und Coatta, doch in der 18. Minute erhöht Bozen: Gazley leitet einen Konter auf der linken Seite ein, spielt auf Helewka, der auf 2:0 stellt. Halmo und Saracino verpassen nur knapp das dritte Tor, doch ein Fehler von Saracino führt zum Anschlusstreffer für Villach: Scherbak bedient Vallant, der den Puck aus dem Slot unter die Latte jagt – begleitet von einer provokanten Jubelgeste in Richtung Publikum.

Foto: Krammer

Im zweiten Drittel fegt Bozen wie ein Orkan über das Eis. In der 26. Minute bedient DiGiacinto Salinitri, der den Puck unhaltbar in den Winkel setzt. Jetzt gibt es nur noch eine Mannschaft auf dem Eis: 25 Sekunden später wird McClure vor dem Tor vergessen, umkurvt Cannata und trifft zum 4:1. Keine Minute vergeht, da schnappt sich Gazley in der Angriffszone die Scheibe, legt auf Helewka, der den Torhüter ausspielt und das 5:1 erzielt. Die Sparkasse Arena tobt. Kurz darauf verpasst Frigo das sechste Tor nur knapp, ein Treffer von Saracino wird wegen Torhüterbehinderung annulliert. Doch in der 32. Minute ist es soweit: McClure trifft per Volley-Schlag zum 6:1, und die Foxes lassen dem Gegner keine Chance.

Das Schlussdrittel ist reines Verwaltungswerk für Bozen, das nichts mehr anbrennen lässt. In drei Überzahlsituationen kommen die Weiß-Roten noch dem siebten Tor nahe, konzentrieren sich jedoch vor allem darauf, Villach keinen Raum mehr zu lassen. Die Gäste scheinen gedanklich bereits bei Spiel 6. Die Schlusssirene besiegelt den 6:1-Erfolg der Foxes.

HCB Südtirol Alperia – EC iDM Wärmepumpen VSV 6 – 1 [2-1; 4-0; 0-0] – Serie: 3-2

Tore: 04:11 Dustin Gazley (1-0); 17:02 Adam Helewka (2-0); 19:03 Thomas Vallant (2-1); 25:58 Anthony Salinitri (3-1); 26:23 Brad McClure (4-1); 27:18 Adam Helewka (5-1); 31:51 Brad McClure (6-1)

Torschüsse: 47-22
Strafminuten: 2-8

Schiedsrichter: Piragic, Sternat / Mantovani, Zgonc
Zuschauer: 3.520

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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