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Hierorts.Bleiben

Waltraud Mittich erzählt in ihrem neuen Roman von ihrer Herkunftsfamilie, deren Weg von Toblach bis nach Bolivien führt.

Waltraud Mittich stellt ihren gerade erschienenen Roman „Hier.orts Bleiben“ in der Bibliothek Hans Glauber in Toblach vor.

Noch nie ließ die Autorin die Leser*innen so nahe an ihre Kindheit in Toblach und wie sie daraus erwachsen ist, heran. Von Nestgefühlen bis zu Höhenflügen! Toblach wartet gespannt auf diese Begegnung.

Waltraud Mittich macht aus Lebenserinnerung große Literatur. „Hierorts.Bleiben“  (Edition Laurin) ist ein atemloser Roman über ihre Familie und Herkunft mütterlicherseits, der uns vom Südtiroler Dorf Toblach bis nach Bolivien führt. Diese so sehnsüchtig herbei ersehnte und herbei geschriebene Herkunft wirft Altes immer wieder über Bord, um Platz zu machen für Neues, Ungeahntes, das bei Waltraud Mittich in den Händen der Frauen liegt.

„Aber das Lied sagt die Wahrheit nicht mehr. Die schwarzen Vögel mit der weißen Halskrause, meist stumme Gesellen der Luft, sie sind vom Aussterben bedroht, die früher weithin hörbaren Fluggeräusche der großen Vögel sind kaum mehr zu hören, Trekking-Touristen stören und zerstören ihr Habitat, gejagt werden sie und vergiftet, schon seit Zeiten der Konquistadoren. Stummer, schwarzer Vogel, wir werden auch dich auf dem Gewissen haben. Der Pater hörte damals wohl sehr oft das Schwunggeräusch der schwarzen Vögel, sah sie fliegen, groß und schwer und leichtflügelig, hat gebetet und meditiert dabei, hat die Stimme seines Gottes gehört und elfenfeine Musik, die seines europäischen Kontinents, hat sich fallen lassen in die Bewegung, den Sound der Flügel und in eure Stummheit, ihr schwarzen Vögel der Anden.“

Termin: Mittwoch, 12. März um 19:30 Uhr in der Bibliothek Hans Glauber, Toblach.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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