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Die Pflege-Millionen

ASWE-Direktor Eugenio Bizzotto und Soziallandesrätin Rosmarie Pamer (Foto: LPA/Hannes Wisthaler)

Knapp 16.000 Menschen haben im Vorjahr mindestens einmal im Monat das Pflegegeld bezogen. Das Land hat dafür 2024 insgesamt 137,4 Millionen Euro ausbezahlt.

15.869 Menschen haben im Vorjahr mindestens einmal im Monat das Pflegegeld bezogen und wurden damit bei der Pflege zu Hause vom Land finanziell unterstützt. Das Land hat dafür 2024 insgesamt 137,4 Millionen Euro ausbezahlt. Hinzu kommt in diesem Bereich die Finanzierung für die 79 Südtiroler Seniorenwohnheime in der Höhe von 132,29 Millionen Euro.

„Im Rahmen der fünf Säulen der Südtiroler Seniorenpolitik ist das Pflegegeld als Teil der finanziellen Absicherung von großer Bedeutung. Vor allem aufgrund der demografischen Entwicklung müssen wir aber auch an weiteren, ergänzenden Maßnahmen arbeiten“, hob Soziallandesrätin Rosmarie Pamer bei der Vorstellung der Daten am 10. März hervor.

Ihr sei die Stärkung aller Maßnahmen, die vor einem stationären Pflegeplatz greifen, wie das Pflegegeld, der ambulante Betreuungsdienst oder neue Wohn- und Betreuungsmodelle, ein wichtiges Anliegen. Gemeinsam mit dem Direktor der Agentur für soziale und wirtschaftliche Entwicklung (ASWE), Eugenio Bizzotto, gab die Landesrätin einen Überblick über Leistungen im Bereich Pflege. „Der Alterungsprozess ist an der Alterspyramide deutlich sichtbar.

Jährlich kommen mehr Menschen mit Pflegebedarf dazu, im Vergleich von 2023 auf 2024 sind 370 Pflegegeldempfänger dazugekommen“, unterstrich ASWE-Direktor Bizzotto.

Pflegesicherung: Entscheidung innerhalb dieses Jahres

Die demografische Entwicklung zeige, dass der Anteil der Personen, die über 75 Jahre alt sind, weiter steigen wird. Berechnungen des Landesstatistikinstituts ASTAT gehen von einem Anstieg von aktuell 58.174 (im Jahr 2025) auf 78.335 Ü-75-Jährige im Jahr 2040 aus. Dies ist ein Anstieg von mehr als 34 Prozent. Wenn man bedenkt, dass mit dem Alter auch der Pflegebedarf steigt, ergeben sich daraus mehrere Herausforderungen, denen man in Südtirol mit diversen Maßnahmen begegnen will: Dazu zählt unter anderem die finanzielle Absicherung der Pflegeleistungen.

Pflegezeiten rentenmäßig absichern

Zu den bereits bestehenden Maßnahmen zählt auch der Beitrag für die rentenmäßige Absicherung der Pflegezeiten. Diesen haben im Vorjahr 493 Menschen beantragt. Damit unterstützt die öffentliche Hand all jene, die in Zeiten, in denen sie sich um ein pflegebedürftiges Familienmitglied kümmern, freiwillig Rentenbeiträge einbezahlen. Unterstützt wurden im Jahr 2024 auch Zivilinvalide, Zivilblinde und gehörlose Menschen. 35,2 Millionen Euro wurden in Form einer Rente ausbezahlt, 13,3 Millionen Euro als Begleitgeld, Kommunikationszulage oder Zulage für minderjährige Teilinvaliden und 1,03 Millionen Euro als Ergänzungszulage für Blinde. Insgesamt 7626 Leistungen wurden für eine Teil- oder Vollinvalidität, Gehörlosigkeit und/oder Blindheit vom Land Südtirol ausbezahlt (manche Personen beziehen eine Leistung, manche auch mehrere).

Hier geht es zu den Zahlen.

 

 

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