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Drei SolistInnen – ein Trio

Marianna Shirinyan, Klavier, Lena Neudauer, Violine und Sebastian Klinger, Violoncello: Drei SolistInnen – ein Trio

Lena Neudauer, Violine, Sebastian Klinger, Violoncello und Marianna Shirinyan, Klavier, führen im Kursaal Meran Werke von Dmitri Schostakowitsch, Isidora Zebeljan, Amy Beach und das Klaviertrio von Antonin Dvorák auf.

Die Geigerin Lena Neudauer musizierte mit Orchestern wie dem Konzerthausorchester Berlin, dem MDR Sinfonieorchester, dem Münchener Kammerorchester, der Kammerakademie Potsdam, dem Orchestre de chambre de Paris unter Dirigenten wie Dennis Russell Davies, Mariss Jansons und weiteren. Sebastian Klinger, Violonello, konzertiert als Solist mit Orchestern wie dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, dem Orchester der Accademia Nazionale di Santa Cecilia Rom, der Deutschen Radiophilharmonie. Die armenische Pianistin Marianna Shirinyan gehört zu den kreativsten und gefragtesten Solistinnen und Kammermusikerinnen weltweit. Als sie im Jahr 2006 beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD in München gleich fünf Preise erhielt, begann für sie eine steile Karriere.

Zwei Komponistinnen: Isidora Žebelian und Amy Beach

Isidora Žebelian (1967-2020) hat mit ihrer Oper Zora D. internationale Aufmerksamkeit erregt.  Dass die aus Belgrad stammende Serbin die meiste Zeit ihrer Jugend bei den Großeltern im Banat verbracht hat, woher auch Bartók und Kurtág stammen, ist für die Tonsprache der frühen Jahre prägend geworden. Mit den Worten eines Rezensenten für die Neue Zeitschrift für Musik: „Ihre Musik ist wie eine Fieberfantasie, schreiend und schluchzend, spöttisch und schonungslos, feierlich und explodierend, unterwegs zwischen … Belgrad und New York …° Und die London Times schreibt: „… eine kraftvolle Stimme vom Balkan – wild, tänzerisch und unkonventionell.“

Amy Beach (Cheney) (1867-1944) war ein Wunderkind; sie besaß das absolute Gehör und ein unfehlbares Gedächtnis. Als Einjährige sang sie Melodien nach, mit drei Jahren brachte sie sich das Lesen bei, und die Vierjährige komponierte ihre ersten Klavierstücke. Mit sieben Jahren debütierte sie als Pianistin. Schon als Kind wußte sie, daß für sie nur ein Leben als Musikerin in Frage kam. Sie komponierte rund 300, oft großformatige, Werke, die alle veröffentlicht und aufgeführt wurden – für eine Komponistin eine Sensation.

Während ihrer Ehe mit dem 25 Jahre älteren renommierten Bostoner Arzt Dr. Beach beschränkte sie auf seinen Wunsch ihre Auftritte auf einen pro Jahr, verschenkte das Honorar an Wohltätigkeitsvereine und konzentrierte sich auf das Komponieren, das sie sich – wie auch das Orchestrieren – selbst beigebracht hatte, denn ein Studium bei professionellen Lehrkräften wurde ihr nicht gestattet. Ihre Kompositionen durfte sie veröffentlichen, aber nur unter ihrem neuen Namen: Mrs H.H.A. Beach.

Nach dem Tod ihres Mannes (1910) nahm sie das Konzertieren wieder auf.  Ihr Musikstil ist der Spätromantik zuzuordnen, doch verwendet sie auch oft Elemente aus der Eskimo-, amerikanisch-indianischen, schottischen und gaelischen Folklore.

Das Klaviertrio op. 150 ist das letzte große kammermusikalische Werk von Amy Beach. Es enthält impressionistische Harmonien; ist jedoch deutlich tonal.

Termin: Montag, 10. März, 20.00 Uhr im Kursaal Meran. (Musik Meran) 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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