Du befindest dich hier: Home » News » „Der Schaden bleibt“

„Der Schaden bleibt“

Markus Silbernagl mit seiner Frau im Gerichtssaal

Nach seinem Freispruch spricht Markus Silbernagl: Er sei erleichtert und immer davon überzeugt gewesen, nichts Unrechtes getan zu haben.

Jetzt liegt eine Stellungnahme von Markus Silbernagl bzw. von dessen Medienagentur vor.

Darin heißt es:

„Dieses Gerichtsverfahren war zweifellos eines der größten, wenn nicht das größte überhaupt in der jüngeren Südtiroler Geschichte.

Jahrelang hat die Staatsanwaltschaft ermittelt.

Zahlreiche Personen wurden behördlich belauscht – in Telefongesprächen, in persönlichen Gesprächen, bei Treffen.

Es gab äußerst gründliche Untersuchungen und Nachforschungen, jedem Verdachtsmoment wurde minutiös nachgegangen. Dies ist auch richtig so: Wenn es Verdachtsmomente gibt, wenn es auch nur Zweifel gibt, ob vielleicht etwas Unkorrektes vorliegt, dann ist es die Pflicht der Ermittlungsbehörden, der Sache auf den Grund zu gehen. Und so ist es geschehen: Es wurde ein riesiger Aufwand betrieben und nichts unterlassen.

Schließlich gab es noch diesen Prozess, der heute zu Ende ist, in dem alles genauestens unter die Lupe genommen wurde.

Ergebnis: Nach diesen jahrelangen, gründlichen Ermittlungen gab es bis zum Schluss noch zwei Angeklagte, für die selbst der Staatsanwalt den Freispruch beantragt hat.

Es war folgerichtig, dass das Richterkollegium diesem Antrag stattgegeben hat.

Für mich ist dies ein Beweis, dass tatsächlich nichts Unrechtes getan wurde. Nicht von mir und nicht von anderen, die in diesem Verfahren verdächtigt wurden oder anderweitig betroffen waren.

Davon war ich von Anfang an überzeugt. Nun bin ich froh und erleichtert, dass auch das Gericht dies festgestellt und bestätigt hat.

Fünf Jahre lang hat mich dieses Verfahren begleitet und auch belastet. Ich war in meiner beruflichen und auch persönlichen Handlungsfreiheit eingeschränkt. Fünf lange Jahre.

Im Zusammenhang mit diesem Verfahren ist übrigens ein Buch erschienen, das auf Dokumenten aus den Ermittlungen beruht, die eigentlich nur den Gerichtsbehörden und Prozessparteien vorbehalten sein sollten. Das Buch hat für großes Aufsehen gesorgt und auch zu Verunsicherung und Vertrauensverlust in Menschen und Institutionen geführt.

Dies ist ein Schaden, der bleibt.“

Hier geht es zum VIDEO-Interview mit Markus Silbernagl.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (2)

Lesen Sie die Netiquette und die Nutzerbedingungen

Du musst dich EINLOGGEN um die Kommentare zu lesen.

2025 ® © Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH/Srl Impressum | Privacy Policy | Netiquette & Nutzerbedingungen | AGB | Privacy-Einstellungen

Nach oben scrollen