Das eingespielte Team
Paul Romen wurde in seinem Amt als Obmann des VSS für vier weitere Jahre bestätigt. Südtirols größte „Lobby“ setzt also auf Kontinuität.
Aufgrund der Anerkennung als EPS durch das CONI fand die 55. Mitgliederversammlung des Verbandes der Sportvereine Südtirols (VSS) in diesem Jahr bereits am 7. März statt. Gleichzeitig fanden die Wahlen der Verbandsorgane statt. Diese zeigten: Kontinuität ist Trumpf bei Südtirols größter Interessenvertretung.
Paul Romen bleibt in den kommenden vier Jahren Obmann des VSS. Der Jenesier steht dem Verband seit 2023 vor und wurde im Rahmen der 55. Mitgliederversammlung des Verbandes von den Mitgliedsvereinen in seinem Amt bestätigt. Romen steht in der kommenden Amtszeit einem Team mit insgesamt zwölf Personen vor.
Thomas Tiefenbrunner wurde als 1. Obmann-Stellvertretergenauso gewählt wie Doris Staffler als 2. Obmann-Stellvertreterin, Sabrina Pohl als Generalsekretärin und der Gadertaler Bezirksvertreter Richard Nagler als Kassier. Bereits im Vorfeld wurden die Bezirksvertreter Josef Platter (Vinschgau), Thomas Ladurner (Burggrafenamt), Martin Unterholzer (Bozen Stadt/Land), Christiane Warasin (Überetsch/Unterland), Christian Untermarzoner (Eisacktal), Armin Niedermair (Pustertal) und Lidia Bernardi (Gröden)gewählt.
„Ich möchte mich für das Vertrauen in mich und meine Kolleginnen und Kollegen im Vorstand herzlich bedanken. Wir werden auch weiterhin versuchen unsere Mitgliedsvereine und vor allem den Kinder-, Jugend- und Breitensport bestmöglich zu vertreten“, freute sich Obmann Romen im Anschluss an die Wahl. Der Vorstand des VSS wurde in diesem Jahr zudem um zwei Personen erweitert, neben einer möglichst gerechten Verteilung der Bezirke konnte mit insgesamt vier Frauen auch die Geschlechtervorgabe des CONI erfüllt werden. „Ich denke, dass wir dadurch noch besser das gesamte Spektrum des Südtiroler Amateursports repräsentieren und abdecken können“, erklärte Romen. Gewählt wurden außerdem die Sportgerichtsbarkeit und die Rechnungsprüfer.
Die Versammlung stand aber auch im Zeichen der Anerkennung, des Dankes und der Ehrungen für verdiente Funktionäre und Trainer. So wurden Verena Wolf als ehemalige Handballreferentin und Norbert Spornberger als ehemaliger Badmintonreferent auch offiziell auf großer Bühne verabschiedet. Beide hatten in den vergangenen Jahren großen Anteil am Aufschwung ihrer jeweiligen Sportarten nach dem zeitweise kompletten Stillstandwährend der Coronapandemie. Gedankt wurde auch Ivan Bott, der nach 14 Jahren im Vorstand nicht mehr antrat, dem VSS aber als Sozialbeauftragter weiterhin verbunden bleibt.
Zur Trainerin und zum Trainer des Jahres wurden die Langlauftrainerin Sonja Stofner vom ASC Sarntal und der Handballtrainer Peter Sulzenbacher vom ASV Handball 3 Zinnen gekürt. Stofner überzeugte die Jury vor allem mit ihrem Rundumpaket, welches sie ihren Athleten mit auf dem Weg gibt. Von den Kleinsten bis hin zu „ihren“ Topathleten Michael Hellweger, Marie und Emma Schwitzer genossen alle Sarner Langläufer ihre Betreuung. Ohne Peter Sulzenbacher hingegen würde es den Handballsport in dieser Form und mit diesem Erfolg im Hochpustertal wohl gar nicht geben. Mit seiner Ruhe, seinem Fleiß und seiner Genauigkeit hat er nicht nur im Handballverband, sondern vor allem in den Nachwuchsmannschaften seiner Vereine Spuren hinterlassen.
Abgerundet wurde die 55. VSS-Mitgliederversammlung durch eine Gesprächsrunde mit Landeshauptmann Arno Kompatscher und Gesundheits-Landesrat Hubert Messner. Dabei wurden von der Sportmedizin, über die Olympischen Spiele bis hin zur Reform des Sports zahlreiche wichtige Themen angesprochen. Zudem standen Kompatscher und Messner auch den Vereinsvertretern Rede und Antwort.
Eckdaten des VSS
Der VSS wurde 1970 in Bozen gegründet und ist der Dachverband der deutsch- und ladinischsprachigen Sportvereine in Südtirol. Mit 504 Mitgliedsvereinen, 1.095 Sektionen und rund 86.000 Mitgliedern ist der Verband Südtirols größte Interessenvertretung. Seit 2025 ist der Verband als Sportförderorganisation (EPS) vom CONI anerkannt. In den 17 Sportprogrammen des VSS sind rund 20.000 Kinder und Jugendliche aktiv.
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