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Die erste Bürgermeisterin?

Julia Fulterer

Die Gemeinde Ritten könnte am 4. Mai erstmals eine Bürgermeisterin erhalten: SVP-Vizebürgermeisterin Julia Fulterer hat die offenen Vorwahlen klar gewonnen, hat aber mit Andreas Fraccaro einen parteinternen Konkurrenten. Auch die Grünen kandidieren.

von Thomas Vikoler

Die Chancen stehen nicht schlecht: Die Gemeinde Ritten könnte bei den nächsten Gemeinderatswahlen erstmals eine Bürgermeisterin erhalten. Julia Fulterer, seit 2023 Vizebürgermeisterin, hat die offenen Vorwahlen der Volkspartei klar für sich entschieden.

Die aktuelle Zuständige für Schule und öffentliche Arbeiten kam bei den Vorwahlen auf 914 Stimmen, sie lag – mit einer Ausnahme – in allen sieben Fraktionen vor dem zweitplatzierten Andreas Fraccaro. Fraccaro, pensionierter Sekretär der Gemeinde Sarntal, Ex-Assessor am Ritten und zeitweiser Kommissar der Gemeinde Kastelruth nach dem Sturz von Andreas Colli, erreichte 651 Stimmen.

Auf Platz drei klassiert bei den Bewerbern um eine Bürgermeister-Kandidatur auf der SVP-Liste landete der aktuelle Gemeinderat Kurt Prast mit 278 Stimmen.

Oswald Mayr

Die beiden vor ihm Platzierten – Julia Fulturer und Andreas Fraccaro – werden auf dem Wahlzettel als Bürgermeisterkandidaten aufscheinen. Es geht um die Nachfolge des aktuellen Bürgermeisters Paul Lintner, der wegen der Mandatsbeschränkung nach vierzehneinhalb Jahren nicht mehr antreten darf.

Lintner zeigt sich zufrieden über das große Interesse an der Vorwahl mit knapp 1.800 Teilnehmenden. „Ein Zeichen, dass Gemeindepolitik die Bürger weiterhin bewegt“, so der scheidende Bürgermeister.

Die SVP wird am 4. Mai auf jedem Fall Konkurrenz um die 18 Sitze im Gemeinderat haben.

Die Grünen besetzten aktuell drei davon und wollen wiederum antreten, auch wenn derzeit nicht klar ist unter welchem Namen. „Es gibt die Idee, als Bürgerliste zu kandidieren“, verrät der aktuelle Grünen-Gemeinderat Hanno Mayr, der möglicherweise nicht mehr antreten wird.

Ziel sei es aber auf jedem Fall eine Alternative zur SVP zu bieten.

Beim Konkurrenten, der Volkspartei, schickt sich ein bekannter Name an, in den Gemeinderat einzuziehen: Oswald Mayr, bis zu seiner Pensionierung im Jahre 2016 medizinischer Direktor des Südtiroler Sanitätsbetriebs.

Mayr erzielte bei den SVP-Vorwahlen für eine Kandidatur für den Gemeinderat mit 322 die meisten Stimmen.

Er war in der Fraktion Lengmoos/Klobenstein angetreten. Bei einem starken Ergebnis könnte dem Ex-Sanitätsdirektor ein Platz im sechsköpfigen Gemeindeausschuss winken – falls er überhaupt daran interessiert ist.

 

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