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„Sachliche Diskussion unmöglich“

In Innichen wird die Liste Innichen nicht mehr antreten. Schuld daran sei die fehlende Zusammenarbeit mit der SVP und Vorwürfe aus dem Dorf.

von Markus Rufin

Ruhig ging es bei den Gemeinderatssitzungen in Innichen in den vergangenen fünf Jahren nur selten zu. Insbesondere zwischen der SVP und der Liste Innichen gab es häufig hitzige Diskussionen zu verschiedenen Punkten.

Verstärkt wurde dies wohl auch durch den Umstand, dass die Liste Innichen – damals noch unter den Namen Bürgerliste – mit Rosmarie Burgmann in der vorangegangenen Amtsperiode die Bürgermeisterin stellte und damit viel Einblick in die Gestaltungsmöglichkeiten hatte. Burgmann war damals aufgrund des Ergebnisses auf eine Zusammenarbeit mit der SVP angewiesen.

Jetzt gibt die Liste Innichen bekannt, dass sie bei den kommenden Gemeinderatswahlen nicht mehr antreten wird. Dabei spart sie nicht mit Kritik am aktuellen Bürgermeister Klaus Rainer und der SVP. Sie habe eine Mitschuld daran, dass es bei den kommenden Gemeinderatswahlen im Mai wohl keine deutschsprachige Opposition im Gemeinderat geben wird. Bürgermeister Rainer habe Burgmann nie zu einem gemeinsamen Gespräch eingeladen und viele Themen und Ideen der vorangegangenen Gemeindeverwaltung fallen gelassen.

Mehr noch. In einer Aussendung schreibt die Liste Innichen: „Leider wurde im Innichner Gemeinderat kein vernünftiger Umgang mit unterschiedlichen Meinungen gefunden.“ Weiter sprechen die sechs oppositionellen Gemeinderäte von einer „ganz und gar nicht angemessenen Gesprächskultur und der komplett fehlenden Zusammenarbeit im Innichner Gemeinderat der letzten fünf Jahre“. Kein einziger Input sei angenommen oder in einen Beschluss eingearbeitet worden. „Eine sachliche Diskussion scheint unmöglich“, schreibt die Liste Innichen.

Lesen Sie mehr dazu in der Dienstags-Ausgabe der TAGESZEITUNG.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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