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„Quattro gatti“


Chaos im rechten Lager: Christian Bianchi attackiert Civica-Chef Angelo Gennaccaro – und Massimo Bessone fordert den Rücktritt der Lega-Spitze.

Im Vorfeld der Bozner Gemeindewahlen brodelt es bei den Rechten. Christian Bianchi, neuer Forza-Italia-Chef, wirft Angelo Gennaccaro von der Civica – auf Landesebene Koalitionspartner – vor, er habe Bozen „jahrelang verfallen“ lassen. Die Stadtregierung habe weder die Verkehrs- noch die Sicherheits- oder Wohnprobleme gelöst und Bozen stattdessen zu einem Ort gemacht, wo „Teile der Stadt von gefährlichen Menschen kontrolliert werden“. Gennaccaro plant ein Zentrums-Bündnis für die Wahl im Mai – wie die Zusammenarbeit mit Bianchi in der Landesregierung weitergehen soll, bleibt fraglich.

Indes bricht Bianchis Vorgänger Massimo Bessone sein Schweigen. Vertreter der Südtiroler Lega hätten ihn aufgefordert, sich gegen Bianchi zu positionieren – jenen Mann, den sie einst als das „Wunderkind aus Leifers“ und den „Maradona der Politik“ feierten. Heute sei er für sie ein Lügner, nur weil er – wie viele vorausgesagt hätten – das sinkende Schiff verlassen habe. „Sie wollten mein Schweigen brechen, damit ich mir meine Erfolge zurückhole und Bianchi kritisiere. Sie wollten ein Geschenk von mir – jetzt bekommen sie eins.“

Bessone rechnet ab: Die Südtiroler Lega um Paolo Zenorini sei von einer gestaltenden Kraft zur unbedeutenden Splittergruppe verkommen – „quattro gatti“, die nicht nur aus der Landesregierung geflogen, sondern kaum noch in den Gemeinden vertreten seien. „Wahlen gewinnt man nicht mit Intrigen und Lügen. So, liebe Lega-Leute – ich habe mein Geschenk gemacht. Jetzt macht ihr mir eines: Tretet zurück und gebt die Partei jenen zurück, die Herz, Ideale und Liebe für die Menschen haben!“ (mat)

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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