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Unzufriedene Gemeinden

 

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Die Landesregierung hat neue Maßnahmen für die Natura-2000-Gebiete ausgearbeitet. Von Seiten der Gemeinden hagelt es jetzt negative Stellungnahmen.

von Markus Rufin

Die EU kann oft ein riesiges Bürokratiemonster sein. Europäische Reformen und Projekte hören sich in Brüssel zwar gut an und lassen sich gut verkaufen, sind im Endeffekt für die Bevölkerung vor Ort aber manchmal nur eine zusätzliche Belastung.

Darunter dürfte zumindest für Bauern auch die Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie fallen. Ein Teil dieser Richtlinie befasst sich auch mit den „besonderen Schutzgebieten“ oder auch Natura-2000-Gebieten. Für diese Gebiete gibt es eigene Schutzmaßnahmen. Weil die EU-Kommission die Maßnahmen des italienischen Staates als nicht zufriedenstellend und zu wenig detailliert und zielgerichtet bewertet, mussten diese überarbeitet werden.

Das hat das Land auch getan. Dabei wurde für jedes Gebiet eine vom Ministerium für Umwelt und Energiesicherheit (MASE) vorgegebene und von der EU-Kommission gutgeheißene technische Vorlage (es sind dies die sogenannten „formats“) verwendet.

Aktuell werden die Gemeinden dazu aufgefordert, Gutachten zu diesen neuen Zielen abzugeben. Viele Gemeinden sind aber alles andere als erfreut über die neu auferlegten Maßnahmen. Für die Landesregierung hangelt es aktuell regelrecht negative Stellungnahmen.

Eine der negativen Stellungnahmen stammt aus Montan, auch die Nachbargemeinden Truden, Altrei und Neumarkt sind von den neuen Maßnahmen nicht überzeugt, wie Bürgermeisterin Monika Delvai Hilber berichtet. Sie habe sich im Vorfeld mit den Kollegen und Kolleginnen der anderen Gemeinden unterhalten: „Wir befürchten, dass durch die weiteren Einschränkungen die Berglandwirtschaft in existenzielle Schwierigkeiten geraten kann.“

Lesen Sie mehr dazu in der Dienstags-Ausgabe der TAGESZEITUNG.

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