Klein, aber fein
Auch für das Schuljahr 2025/2026 bleibt die Zahl der Einschreibungen in den ladinischen Bildungseinrichtungen stabil: Insgesamt 2938 Kinder und Jugendliche sind für das kommende Schuljahr eingeschrieben (Stand 18. Februar 2025). Das laufende Schuljahr 2024/25 besuchen derzeit 2923 Kinder und Jugendliche.
„Die ladinische Schule ist kleinstrukturiert, und gerade diese Besonderheit ermöglicht eine individuelle Förderung unserer Schülerinnen und Schüler. Sie stärkt die enge Verbindung zur eigenen Kultur, Sprache und Tradition und garantiert gleichzeitig eine qualitativ hochwertige, mehrsprachige Bildung“, betont der Landesrat für Ladinische Bildung und Kultur Daniel Alfreider.
In den 17 Kindergärten in Gröden und im Gadertal wurden 192 Neueinschreibungen verbucht, womit die Gesamtzahl der eingeschriebenen Kinder für das kommenden Schuljahr 594 beträgt (im Vergleich zu den 601 Einschreibungen im Schuljahr 2024/25). In den 15 Grundschulen der ladinischen Täler werden mit 223 Neueinschreibungen (für das Schuljahr 2024/25 waren es 208 Einschreibungen in die erste Klassenstufe) insgesamt 1158 Schülerinnen und Schüler im Schuljahr 2025/26 den Unterricht besuchen. Zurzeit besuchen 627 Schülerinnen und Schüler die fünf Mittelschulen in beiden ladinischen Tälern, wovon 244 neu für das Schuljahr 2025/26 hinzugekommen sind und somit die Schülerzahl für das kommende Schuljahr von 627 auf 644 Schülerinnen und Schüler steigt.
Die ladinischen Oberschulen werden derzeit von insgesamt 486 Jugendlichen besucht. Ergänzend dazu bildet die Landesberufsschule Cademia 24 Jugendliche aus. Für diese beiden Bildungseinrichtungen wurden insgesamt 111 Neueinschreibungen registriert, was die Gesamtschülerzahl für die ladinischen Oberschulen und der Landesberufsschule von 510 auf 542 Jugendliche steigen lässt.
„Während die Einschreibungen in den Kindergärten nur leicht gesunken sind, sind jene in den Grundschulen, vor allem aber in den Mittelschulen deutlich gestiegen. Dies ermöglicht es, die Struktur des ladinischen Bildungssystems weiter zu festigen. Die hohe Zugangsquote zu unseren Mittelschulen zeigt, dass sich unser paritätisches System etabliert hat und von den Familien sehr geschätzt wird“, erklärt der Landesdirektor der ladinischen Kindergärten und Schulen Heinrich Videsott. Einen spürbaren Rückgang gilt es bei den weiterführenden Schulen zu verzeichnen, der erfahrungsgemäß in den Sommerferien und im Herbst teilweise wieder aufgeholt wird.
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