Der Kampfsieg
Der HCB Südtirol hat sich am Sonntagabend bei Fehérvar mit 4:3 durchgesetzt. Damit ist ein Platz unter den Top 3 sicher.
Wichtige Reaktion des HCB Südtirol Alperia nach der Derby-Niederlage. Die Foxes setzen sich mit 4:3 auf dem schwierigen Eis von Hydro Fehérvár AV19 durch und sichern sich damit drei Punkte, die ihnen mathematisch die Top 3 und damit das Wahlrecht sowie den Heimvorteil in der ersten Playoff-Runde garantieren. Der große Protagonist des Abends ist Brad McClure, der zwei Tore erzielte – beide in Unterzahl.
Am Freitag, den 21. Februar, um 19:15 Uhr, steht in der Sparkasse Arena das letzte Spiel der Regular Season gegen Innsbruck an. Es könnte noch um den zweiten Platz gehen: Salzburg liegt punktgleich mit Bozen, hat aber am Mittwoch noch ein Heimspiel gegen Olimpija. Ein Sieg würde den Österreichern Rang zwei sichern.
Spielverlauf: Coach Glen Hanlon muss neben den verletzten Gazley und Frank auch auf Adam Helewka verzichten: Der kanadische Stürmer wurde nach seiner zweiten Matchstrafe der Saison automatisch für ein Spiel gesperrt.
Bozen vergibt in den ersten Minuten eine Überzahlsituation. DiGiacinto aus dem Slot und Salinitri direkt vor Reijola haben zwei große Chancen zur Führung, doch beide verfehlen das Tor. Die Hausherren antworten: Erst verpasst Erdely knapp die Führung, dann trifft Hari mit einem sehenswerten Direktschuss zum 1:0. Die Foxes tun sich schwer mit einer Reaktion, und Fehérvár drückt weiter. Doch mitten in der schwierigsten Phase kommt der Ausgleich: In der 16. Minute zieht Di Perna von der blauen Linie ab, der Puck prallt von Bradleys Körper ab und landet im Netz. Bozen gewinnt nun an Selbstvertrauen, spielt mutiger und kommt durch Halmo beinahe zur Führung. In der 19. Minute unterläuft Reijola hinter dem Tor ein folgenschwerer Fehler: Bradley bringt die Scheibe vors Tor, Sebok kann nicht klären, und Salinitri nutzt die Gelegenheit zum 2:1 für die Foxes.
Das zweite Drittel hält einiges an Spannung bereit. Christoffer und Bradley vergeben zwei Großchancen zu Beginn, dann sorgt Sebok mit einem starken Solo für Unruhe in der Bozner Defensive. Harvey muss gegen Cheek retten, doch als Fehérvár im Powerplay ist, schlägt Bozen zu: McClure erobert in der 26. Minute die Scheibe an der eigenen blauen Linie, stürmt ins Angriffsdrittel und trifft zum 3:1. Die ungarische Antwort lässt nicht lange auf sich warten: In der 29. Minute zieht Sebok über links davon und bedient Terbócs, der problemlos zum 3:2 einschiebt. Fehérvár drückt weiter, Stipsicz und Magosi testen Harvey.
Dann folgt eine chaotische Szene in der 32. Minute: McClure umkurvt das Tor und trifft den Innenpfosten, auf der Gegenseite trifft Varga zur vermeintlichen Führung für die Gastgeber. Bozens Trainer fordert eine Videokontrolle, um zu prüfen, ob McClures Schuss die Torlinie überschritten hatte.
Nach langer Überprüfung bleibt die Entscheidung bestehen, und der Treffer für Fehérvár zählt. Da der Videobeweis erfolglos war, erhält Bozen eine zweiminütige Strafe. Die Ungarn können das Powerplay nicht nutzen, doch kurz darauf muss DiGiacinto auf die Strafbank. Doch erneut schlägt Bozen in Unterzahl zu: McClure wiederholt sein Kunststück aus dem ersten Unterzahltor und bringt die Gäste mit 4:3 in Führung.
Im Schlussdrittel kontrollieren die Foxes das Spiel souverän. Fehérvár bleibt weitgehend ungefährlich und findet kein Mittel gegen die kompakte Bozner Defensive. Fast hätte DiGiacinto in Unterzahl den dritten Shorthander des Abends erzielt, doch im Eins-gegen-Eins bleibt Reijola diesmal Sieger. Auch ein 2-zu-1-Konter von Bradley und Brunner scheitert am finnischen Schlussmann. Die Hausherren versuchen in den letzten Minuten noch einmal, Druck aufzubauen, bleiben aber harmlos. Bozen beendet das Spiel in Überzahl und sichert sich die verdienten drei Punkte.
Hydro Fehervar AV19 – HCB Südtirol Alperia 3 – 4 [1-2; 2-2; 0-0]
Tore: 11:45 Janos Hari (1-0); 15:46 Matt Bradley (1-1); 18:02 Anthony Salinitri (1-2); 25:01 Brad McClure SH1 (1-3); 28:38 Istvan Terbocs (2-3); 31:34 Balazs Varga (3-3); 38:28 Brad McClure SH1 (3-4)
Torschüsse: 33-34
Strafminuten: 10-10
Schiedsrichter: Hronsky, Groznik / Puff, Zgonc
Zuschauer: 4.303
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