„Fake News erkennen“
Vor Kurzem wurde am Realgymnasium und an der Technologischen Fachoberschule Meran der Safer Internet Day begangen.
Nach einem Impulsreferat der Kinder- und Jugendanwältin Höller zum Thema „Kinder- und Jugendschutz in der digitalen Welt“ vertieften die Schülerinnen und Schüler der 4. Klassen in 5 Thementischen verschiedene Aspekte mit Fachpersonen.
Der Safer Internet Day ist der Welttag, der der positiven Nutzung des Internets gewidmet ist. Es handelt sich dabei um eine Veranstaltung, die jedes Jahr weltweit begangen und durch die Europäische Kommission unterstützt wird. Ziel ist ein verantwortungsvolles und sicheres Aufwachsen mit digitalen Medien.
Passend dazu haben das Realgymnasium und die Technologische Fachoberschule Meran eine Veranstaltung für ihre Schülerinnen und Schüler auf die Beine gestellt, um auf das Thema Medienbildung und sicheres Internet aufmerksam zu machen.
„Der Safer Internet Day soll den Schülern zeigen, wie sie Nachrichten bewerten und Fake News erkennen können. Sie lernen, die Bedeutung von geistigem Eigentum zu verstehen und Urheberrechte zu respektieren,“ betonte David Augscheller, Direktor am Realgymnasium und Technologische Fachoberschule Meran. Vizedirektor Josef Prantl ergänzte: „Zudem erfahren die Jugendlichen, wie sie ihre eigene Privatsphäre schützen, zugleich aber auch die Privatsphäre anderer wahren. Der Tag verdeutlicht, warum respektvolles Verhalten im Internet genauso wichtig ist wie im realen Leben.“
Der Vormittag startete mit einem Impulsreferat der Kinder- und Jugendanwältin Höller zum Thema „Kinder- und Jugendschutz in der digitalen Welt“. Sie berichtete über die Tätigkeitsfelder der Kinder- und Jugendanwaltschaft und klärte über die rechtlichen Aspekte von Mobbing und Cybermobbing auf. „Abgesehen von den rechtlichen Konsequenzen können Beleidigungen, Drohungen, Herabwürdigungen oder Übergriffe bei den betroffenen Personen zu seelischen Wunden führen, welche ein Leben lang anhalten,“ so die Kinder- und Jugendanwältin Daniela Höller.
Anschließend vertieften die Schülerinnen und Schüler der 4. Klassen in 5 Thementischen verschiedene Aspekte mit Fachpersonen.
Der geschäftsführende Primar des Psychiatrischen Dienstes am Krankenhaus Meran Patrick Kaplan berichtete über die gesundheitlichen Aspekte bei Jugendlichen durch Internetkonsum, während die Inspektoren Roberto Santin und Lorenzo Toso der Sektion für Cybersicherheit der Staatspolizei Bozen über das Deep-Dark Web und Internetbetrug referierten.
Mit Professor Christian Zelger diskutierten die Schülerinnen und Schüler zum Thema KI im Unterricht, mit der Juristin Marja Prantl zum Thema „Das Internet vergisst nicht“ und mit der Kinder- und Jugendanwältin Daniela Höller zu den Themen Cybermobbing, Hatespeech und Fake News.
„Medienkompetenz wird von allen gefordert. Junge Menschen haben die Fähigkeit, neugierig zu sein und Dinge ganz selbstverständlich zu hinterfragen. Diese Neugierde sollte sie auch später dazu antreiben, Inhalte kritisch zu durchleuchten, um sicher zu gehen die richtigen Informationen zu erhalten“, zeigte sich die Kinder- und Jugendanwältin Höller überzeugt.
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