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Der Medaillenregen

Foto: Jana Zischg

Die italienische Mannschaft hat bei der Junioren-Europameisterschaft im Naturbahnrodeln in Latsch groß aufgetrumpft.

Gold im Einsitzer der Damen, Gold im Einsitzer der Herren und Gold im Teambewerb für Italien bei der 38. FIL Junioren-Europameisterschaft im Naturbahnrodeln am Samstagabend in Latsch. Einzig im Doppelsitzer ging die Goldmedaille an die Slowakei.

Die Titelkämpfe waren zugleich Höhepunkt und Abschluss der Saison 2024/2025 für die Junioren.

Die Gastgeber drückten den Titelkämpfen auf der Rodelbahn Gumpfrei den Stempel auf. Alex Oberhofer (ITA) holte sich mit Bestzeit in beiden Läufen und einer Gesamtzeit von 2.02.87 Minuten die Goldmedaille, vor Florian Freigassner (AUT/+2,08 Sekunden) und Anton Gruber Genetti (ITA/+2,42).

„Latsch ist meine Bahn, da bin ich immer schnell. Dass es jetzt zwei Sekunden Vorsprung werden, das ist vielleicht etwas viel. Ich wollte diese Medaille unbedingt“, erklärte der 19-Jährige nach seinem ersten Sieg bei einer Junioren-EM.

Im Einsitzer der Damen zeichnete sich nach dem ersten Lauf ein packender Dreikampf zwischen der Halbzeitführenden Jenny Castiglioni (ITA) und den Verfolgerinnen Tina Stuffer (ITA) und Nina Castiglioni (ITA) ab, die nur 0,01 bzw. 0,03 Sekunden hinter der Bestzeit lagen.

Mit einem tollen zweiten Lauf kürte sich Stuffer am Ende mit einer Gesamtzeit von 2.06,15 Minuten erstmals zur Junioren-Europameisterin, vor Jenny Castiglioni (+0,62 Sekunden) und Nina Castiglioni (+0,68). „Mir fehlen die Worte, ganz ehrlich. Ich habe mich heute richtig wohl gefühlt, ich war vor dem zweiten Lauf auch nicht nervös. Die Saison ist für mich nicht optimal gelaufen, darum freut mich diese Medaille umso mehr“, so Stuffer.

Ein Herzschlagfinale gab es am Freitagabend bei den Doppelsitzern. Bis zur letzten Zwischenzeit lagen die Sieger des Junioren-Gesamtweltcups, Anton Gruber Genetti/Jakob Gruber Genetti (ITA), in Führung. Ein Fehler in der Zielkurve kostete den Brüdern die Goldmedaille, mit einer Zeit von1.10,75 Minuten hatten sie im Ziel 0,01 Sekunden Rückstand auf Gabriel Halcin/Samuel Halcin (1.10,74Minuten).

Somit war die erste Goldmedaille für die Slowakei im Naturbahnrodeln fix: „Das ist unbeschreiblich, wir haben ein tolles Team, wir unterstützen und gegenseitig. Bei so einem knappen Abstand war sicher auch Glück dabei, aber Glück gehört im Sport dazu“, erklärte Gabriel Halcin im Ziel.

Bronze ging an die Polen Konrad Plonka/Nikolas Dawidowski (+2,77 Sekunden). Ganz überraschend kommt der Sieg von Halcin/Halcin nicht, die Brüder hatten den Saisonauftakt im Juniorenweltcup in Winterleiten (AUT) im Dezember gewonnen.

Im abschließenden Teambewerb setzte sich Italien (Stuffer/Oberhofer) gegen Österreich (Naomi Thöni/Freigassner) und Deutschland (Magdalena Enig/Vincent Streit) durch.

Top-3 Einsitzer Herren

1. Alex Oberhofer (ITA) 2.02.87 Minuten
2. Florian Freigassner (AUT) +2,08 Sekunden
3. Anton Gruber Genetti (ITA) +2,42

Top-3 Einsitzer Damen

1. Tina Stuffer (ITA) 2.06,15 Minuten
2. Jenny Castiglioni (ITA) +0,62 Sekunden
3. Nina Castiglioni (ITA) +0,68

Top-3 Doppelsitzer

1. Gabriel Halcin/Samuel Halcin (SVK) 1.10,74 Minuten
2. Anton Gruber Genetti/Jakob Gruber Genetti (ITA) +0,01 Sekunden
3. Konrad Plonka/Nikolas Dawidowski (POL) +2,77

Medaillenspiegel 38. Junioren-EM 2025

1. Italien 3/2/2
2. Slowakei 1/0/0
3. Österreich 0/2/0
4. Polen/Deutschland 0/0/1
Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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