„Nur“ 35.000 Euro Beute
Beim Einbruch in die Raika-Filiale in Frangart Anfang Februar dieses Jahres haben Unbekannte 35.000 Euro erbeutet. Die Alarmsysteme haben funktioniert. Aber doch nicht ganz.
Jetzt nehmen erstmals die Verantwortlichen der Raika zum Einbruch in die Filiale von Frangart vom vergangenen 1. Februar Stellung.
Zunächst hatte es geheißen, die Täter hätten Bargeld in Höhe von 100.000 Euro erbeutet.
Nun teilt die Bank mit, dass die Täter „nur“ 35.000 Euro entwendet hätten.
„Die Bargeldbestände in unseren Geschäftsstellen wurden in den letzten Jahren aufgrund veränderter Zahlungsgewohnheiten – verstärkte Nutzung bargeldloser Zahlungskanäle – erheblich reduziert, wodurch deutlich reduzierte Bestände vor Ort notwendig sind“, schreibt die Bank.
Der entstandene Sachschaden an Bancomatgerät, Tresor und Einrichtung hingegen werden von den Bank-Verantwortlichen mit mehr als 100.000 Euro quantifiziert.
Die Raika Frangart sei mit modernsten Sicherheits- und Alarmsystemen ausgestattet. Diese Systeme seien in der Tatnacht voll funktionsfähig gewesen und wurden – immer laut Bank – beim Einbruch auch ausgelöst. Der Vorfall werde nun zum Anlass genommen, „um weitere Optimierungsmaßnahmen zu prüfen und gegebenenfalls umzusetzen“.
Stefan Thaler von der Firma Alarmcenter GmbH sagt zum Thema Alarmsysteme:
„Die in der Bank installierten Sicherheitssysteme entsprachen höchsten Standards und umfassten hochmoderne Alarmsysteme, die sowohl Einbruch- als auch Brandmeldesysteme beinhalteten. Diese Systeme waren darauf ausgelegt, unbefugte Zugriffe sofort zu erkennen und entsprechende Gegenmaßnahmen einzuleiten.“
Stellt sich die Frage: Wie konnte der Einbruch dennoch gelingen?
Dazu sagt der Alarmcenter-Chef: „Das ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Allerdings handelt es sich hierbei offensichtlich um eine sehr professionelle Vorgehensweise der Täter. Trotz modernster Sicherheitsmaßnahmen kann ein gezielter Angriff durch spezialisierte Kriminelle unter bestimmten Umständen Erfolg haben. Zu betonen gilt allerdings, dass in diesem konkreten Fall der Alarm ausgelöst worden ist. Wir nehmen solche Vorfälle sehr ernst. In enger Zusammenarbeit mit der Raiffeisenkasse Überetsch und den Ermittlungsbehörden werden wir alle sicherheitsrelevanten Aspekte prüfen und gegebenenfalls weitere Optimierungen umsetzen. Die laufende Aktualisierung und Weiterentwicklung der Sicherheitstechnik hat oberste Priorität.“
Kommentare (2)
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