Himmelfahrtsrisse
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Der Autor und Regisseur Peter Stuppner: „Alexander Langers Vision von Verständigung ist heute aktueller denn je.“
Der Autor und Regisseur Peter Stuppner bringt in der Brixner Dekadenz ein Stück über Alexander Langer auf die Bühne.
Mit „Himmelfahrtsrisse“ bringt das Theater Dekadenz ein intensives und bewegendes Stück über das Leben und Wirken des Südtiroler Friedens- und Umweltaktivisten Alexander Langer auf die Bühne. Das Stück verzichtet bewusst auf die klassische Erzählform einer Biografie. Stattdessen nähert es sich Alexander Langer aus einer subjektiven, künstlerischen Perspektive. Autor und Regisseur Peter Stuppner widmet sich dabei den zentralen Themen, die Langer zeitlebens bewegten: Verständigung zwischen Mehrheit und Minderheit, Brückenbau zwischen Nord und Süd, der Einsatz gegen soziale Ungleichheit und der Kampf für eine nachhaltige Welt. Die Dialoge basieren auf Langers Schriften, Gesprächen mit Wegbegleitenden und einer Reflexion der historischen Umstände.
„Alexander Langers Vision von Verständigung ist heute aktueller denn je“, betont Peter Stuppner. „Das Stück fordert dazu auf, sich mit den Herausforderungen seiner Zeit auseinanderzusetzen und Parallelen zu unserer Gegenwart zu ziehen.“
Auf der Bühne stehen drei erfahrene Schauspieler:innen: Viktoria Obermarzoner, Peter Schorn und Helga Pedross, die zum ersten Mal in der Dekadenz zu sehen ist. Pedross bringt ihre fundierte Theatererfahrung ein, die sie an renommierten Häusern wie der Schaubühne Berlin und dem Theater Basel gesammelt hat. Gemeinsam verkörpern die Drei verschiedene Rollen und setzen sich mit Witz, Tiefe und Empathie mit Langers facettenreichem Leben auseinander.
Die Bühnenbildnerin Mirjam Falkensteiner, die als Künstlerin in Düsseldorf und Südtirol tätig ist, hebt besonders die Zusammenarbeit mit dem Ensemble hervor: „Ihr Engagement und ihre Fähigkeit, ein gemeinsames Ereignis zu schaffen, das ästhetisch und inhaltlich überzeugt, sind beeindruckend. Und der Spaß an der Arbeit mit ihnen ist einfach ansteckend!“
Peter Stuppner, Autor und Regisseur des Stücks, stammt aus Bozen und hat Vergleichende Literaturwissenschaft und „Theatre Studies“ in Cardiff und Innsbruck studiert. Nach erfolgreichen Inszenierungen in Rostock präsentiert er mit „Himmelfahrtsrisse“ erstmals eine Arbeit in Südtirol. „Alexander Langer – verstorben im Jahr meiner Geburt – fasziniert mich seit meiner Schulzeit“, so Stuppner. In aufwendiger Recherche hat er sich Langer erneut genähert und das Stück gemeinsam mit Dramaturgin Michaela Stolte entwickelt. Stolte, die zuvor an renommierten Bühnen wie dem Schauspiel Frankfurt und der Württembergischen Landesbühne tätig war, arbeitet seit 2023 am Stadtmuseum Sterzing.
Gemeinsam stellte sich das Team die Frage: Wie erzählt man das Leben eines Menschen? Mit den großen Ereignissen oder den kleinen Momenten dazwischen? Mit Erfolgen oder Niederlagen? Und wird man diesem Leben jemals gerecht – erst recht, wenn es sich um Alexander Langer handelt?
Termin: Premiere am 14. Februar um 20:00 Uhr in der Dekadenz in Brixen. Weitere Aufführungen: Bis 16. März 2025 (Termine unter www.dekadenz.it)
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