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Zwei Peilsender

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Die Anti-Drogen-Operation gegen den 45-jährigen Ex-Häftling K.O. und seine 42-jährige Partnerin, die in den Hausarrest darf, war von langer Hand geplant.

Zufallsfunde bei Anti-Drogen-Ermittlungen sind eher eine Seltenheit. Werden – wie in der Nacht auf Freitag im Bereich der Autobahnausfahrt Bozen Nord – zehn Kilo Haschisch und ein Kilo Koks beschlagnahmt, war der Fund gut vorbereitet. Etwa, indem GPS-Peilsender auf gleich zwei der an dem Transport beteiligten Autos angebracht wurden.

In einem saß der 45-jährige K.O., ein gebürtiger Marokkaner, der vor wenigen Wochen von einer neunjährigen Haftstrafe wegen eines Mordversuchs an seiner Frau im Bozner Europaviertel entlassen worden war. Im zweiten eine 42-jährige Italienerin, in dessen Fahrzeug die Drogen beschlagnahmt wurden.

Beide mussten gestern zum Garantieverhör mit dem Voruntersuchungsrichter, beide nahmen auf Anraten ihres Anwalt Nicola Nettis von ihrem Recht auf Aussageverweigerung Gebrauch. Die Frau, die im Gefängnis von Trient einsaß, wurde vom Richter in den Hausarrest entlassen, K.O. muss dagegen im Bozner Gefängnis bleiben.

Er gilt für die Polizei als der Organisator des Drogentransports. K.O. war Anfang Februar durch eine Entscheidung eines römischen Friedensrichters der Ausweisung aus Italien (als Nebenstrafe zum Bozner Urteil wegen Mordversuchs) entgangen. Er hatte dem Richter versprochen, sich um seine in Bozen lebenden Kinder zu kümmern. (tom)

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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