„Werden uns wehren“
Wem gehören die Dolomiten? Zwischen den Tourismusorganisationen im Eisacktal und Gröden ist ein heftiger Streit um den Namen entbrannt.
von Erna Egger
In Gröden kochen die Gemüter hoch. Lukas Demetz macht unmissverständlich klar: „Wir werden uns wehren. Wir werden uns auf allen Ebenen dafür einsetzen, dass dies nicht zustande kommt.“
Er ergänzt: „Wir werden vorerst versuchen, eine partnerschaftliche Lösung unter den Tourismustreibenden zu finden – aber wir werden von unserer Position nicht abrücken.“
Und um dies durchzusetzen, „lassen wir uns alle Optionen offen“, kündigt der Präsident des Tourismusvereins St. Christina an.
Worum geht es? Vor wenigen Tagen verkündeten die vier Tourismusorganisationen Brixen, Gitschberg-Jochtal, Klausen-Barbian-Feldthurns-Villanders und Natz-Schabs, dass sie eine neue Zusammenarbeit eingehen. Ziel dieser Kooperation ist die Internationalisierung der Destinationen, um unabhängiger von den klassischen DACH-Märkten zu werden (TAGESZEITUNG berichtete).
Unter der gemeinsamen Marke „Brixen Dolomites“ arbeiten die Partnerorganisationen nun an neuen Konzepten und Projekten, die den Tourismus in der Region nachhaltig stärken sollen.
Die Marke „Brixen Dolomites“ stehe für Innovation, Qualität und Zusammenarbeit im Herzen der Dolomiten, verkündeten die Tourismusorganisationen im Eisacktal.
Genau an der Verwendung dieser Marke stoßen sich nun die Grödner Touristiker.
Sie werfen ihren Kollegen im Eisacktal „Missbrauch und Irreführung des Namens ‚Dolomites‘ zu Marketingzwecken“ vor.
Sämtliche Tourismusvereine und Bürgermeister der drei Grödner Gemeinden haben ihren Unmut über eine Pressemitteilung kundgetan.
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