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„Massiver Druck“

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ASGB-Chef Tony Tschenett fordert die Landesregierung auf, endlich das Landeskindergeld zu erhöhen.

von Artur Oberhofer

Tony Tschenett nimmt sich kein Blatt vor den Mund: Bereits im vergangenen Jahr habe der ASGB mit Nachdruck darauf hingewiesen, dass das Landeskindergeld an die wirtschaftlichen Realitäten angepasst werden müsse. „ Doch anstatt proaktiv zu werden, verharrt das Land in der Passivität, während die Inflation weiterhin die Einkommen auffrisst,“ kritisiert der ASGB-Chef.

Während die Landesregierung „bis heute untätig geblieben“ sei, habe der italienische Staat seine Unterstützungsleistungen auch für 2025 erneut erhöht.

Tony Tschenett

Für das Jahr 2024 hat Rom die Einkommensgrenzen für das Einheitliche Familiengeld auf 45.475 Euro angehoben, mit einem Höchstbetrag von 199,40 Euro und einem Mindestbetrag von 57 Euro. Nun folgt für 2025 die nächste Erhöhung: Der ISEE-Wert steigt weiter auf 45.939,56 Euro, der Höchstbetrag auf 201 Euro und der Mindestbetrag auf 57,50 Euro für minderjährige Kinder. „Auf staatlicher Ebene wurde die Notwendigkeit, Familien in schwierigen Zeiten zu entlasten, erkannt“, sagt ASGB-Chef Tschenett..

Im Gegensatz dazu bleibe der ISEE-Wert für das Landeskindergeld in Südtirol weiterhin bei 40.000 Euro, völlig unverändert. Dasselbe gelte für die ausbezahlten Beträge für das Landeskindergeld.

Dabei, so gibt die Gewerkschaft zu bedenken, habe sich die Kaufkraft der Südtiroler Haushalte in den letzten Jahren drastisch verringert. Familien stünden unter massivem finanziellen Druck, weil die Lebenshaltungskosten in allen Bereichen steigen. „Während Rom Familien entlastet, bleibt Südtirol untätig und setzt sehenden Auges voraus, dass immer mehr Menschen aus dem Raster der Unterstützung fallen“, betont Tschenett.

Es sei, so der ASGB-Chef, „Zeit zu handeln, nicht nur zu verwalten“.

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