Die Preisträger
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Vizerektor Gregor Weihs, Laudator Wolfgang Stadler, Preisträgerin Suzanne Kapelari und Stiftungspräsident Stefan Pan – Copyright für alle Bilder: Universität Innsbruck
Suzanne Kapelari und Günter Mühlberger sind mit dem Wissenschaftspreis der Stiftung Südtiroler Sparkasse ausgezeichnet worden.
Vor wenigen Tagen wurde der Wissenschaftspreis der Stiftung Südtiroler Sparkasse vergeben, er honoriert das Gesamtwerk von Wissenschaftler:innen an der Universität Innsbruck: Suzanne Kapelari erhielt die Auszeichnung für ihre Leistungen in der Umwelt- und Biologiedidaktik, Günter Mühlberger für seine Verdienste um die Digitalen Geisteswissenschaften. Vier weitere Forscher:innen wurden für ihre Arbeiten mit dem Forschungspreis der Stiftung gewürdigt.
Seit 2008 vergibt die Universität Innsbruck im Namen der Stiftung Südtiroler Sparkasse den Wissenschaftspreis für außergewöhnliche Forschungsleistungen.
Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung würdigt das Gesamtwerk von Wissenschaftler:innen an der Universität Innsbruck. Diesmal entschied sich die Jury für zwei Preisträger:innen: Suzanne Kapelari und Günter Mühlberger. Im Rahmen eines Festaktes in der Claudiana in Innsbruck überreichten Stiftungspräsident Stefan Pan und Forschungsvizerektor Gregor Weihs die Preisurkunden. Weihs bedankte sich im Namen der Unversität für den Preis. Sowohl der Vizerektor als auch Stiftungspräsident Pan betonten die Bedeutung von öffentlicher Anerkennung für Wissenschaftler:innen.
Die Wissenschaftspreisträger:innen
Die Stiftung Südtiroler Sparkasse ehrte Suzanne Kapelari für ihre bedeutenden Beiträge zur Didaktik der Naturwissenschaften. Kapelari hat im Zuge ihres bisherigen wissenschaftlichen Gesamtwerks neue Ansätze zur Vermittlung von Biologie- und Umweltwissen entwickelt und die Lehrer:innenbildung in diesem Bereich nachhaltig vorangetrieben, wobei sie sich immer um die Verbindung von Forschung mit Praxis bemühte.
Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt auf der Integration von Citizen-Science-Ansätzen in Bildungsprogramme, um wissenschaftliche Themen durch aktive Beteiligung der Gesellschaft greifbar zu machen. Ihre Forschung kombiniert digitale und analoge Methoden, um Lernräume zu schaffen, die Wissen über Biodiversität und Ökosysteme nachhaltig vermitteln, was ihr durch Projekte wie Schulgärten oder interaktive Lernmodule gelingt.
Suzanne Kapelari studierte ab 1984 Biologie und promovierte 1991. Anfang der 2000er hat sie die Grüne Schule im Botanischen Garten aufgebaut. 2015 habilitierte sich Kapelari in Didaktik der Naturwissenschaften. Aktuell ist sie u.a. Leiterin des Bereichs Didaktik der Naturwissenschaften, Geographie, Informatik und Mathematik und Dekanin der Fakultät für Lehrer:innenbildung.
Günter Mühlberger erhielt den Wissenschaftspreis für seine Leistungen im Bereich der digitalen Geisteswissenschaften.
Als langjähriger Leiter der Gruppe Digitalisierung und Elektronische Archivierung hat er zunächst an der Universität- und Landesbibliothek und dann am Institut für Germanistik zahlreiche Forschungsprojekte initiiert und geleitet, die sich mit der digitalen Erfassung und Zugänglichmachung historischer Dokumente befassen.
Sein Engagement für die Entwicklung innovativer Technologien auf dem Gebiet Texterkennung und -analyse, in den letzten Jahren vor allem für die Handschriftenerkennung, hat maßgeblich zur Erhaltung und Erforschung kulturellen Erbes beigetragen. Seine Arbeit fördert nicht nur die Wissenschaft, sondern ermöglicht auch der breiten Öffentlichkeit den Zugang zu wertvollen historischen Ressourcen.
Günter Mühlberger schloss 1988 sein Germanistikstudium ab. Anschließend war er wissenschaftlicher Mitarbeiter und Lehrbeauftragter am Institut für Germanistik, wo er 1996 promovierte. Er ist Mitglied am Forschungszentrum Digital Humanities und im Vorsitz des Verwaltungsrats der Europäischen Genossenschaft READ-COOP SCE.
Forschungspreise
Neben dem Wissenschaftspreis wurden vier weitere, mit jeweils 2.500 Euro dotierte Forschungspreise für aktuelle Arbeiten an folgende Wissenschaftler:innen vergeben: Sébastien Nicolas Christophe Court (Institut für Mathematik), Martin Korenjak (Institut für Klassische Philologie und Neulateinische Studien), Gertraud Medicus (Institut für Infrastruktur, Arbeitsbereich Geotechnik) und Alexander Weiss (Forschungsinstitut für Biomedizinische Alternsforschung).
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Reinhard Schretter, Roger Laban, Günter Mühlberger, Wolfgang Stadler, Suzanne Kapelari, Sèbastien N. Ch. Court, Alexander Weiss, Martin Korenjak – Copyright: Universität Innsbruck
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