Der Rückschritt
Der FC Südtirol hat am Sonntag das Auswärtsspiel bei Cremonese mit 1:3 verloren. Der Bozner Manuel De Luca bestrafte die Weiß-Roten zwei Mal.
Er hatte bereits im Hinspiel für seine Mannschaft Cremonese getroffen, am Sonntag gleich zwei Mal: Manuel De Luca, der Bozner, der beim FC Südtirol seine Karriere begonnen hat, erzielte am Sonntag zwei Treffer und war der Matchwinner.
Cremonese gewann das Spiel gegen den FCS mit 3:1
In der 28. Minute erzielte Jari Vandeputte das 1:0 für die Gastgeber, Simone Davi gelang in der 56. Minute der Ausgleich.
Dann schlug der eingewechselte Manuel De Luca zwei Mal zu: in Minute 76 und in der 92. Spielminute.
Der FCS ist durch diese Niederlage (mit 25 Punkten) wieder auf einen direkten Abstiegsplatz abgerutscht, auf Rang 18.
Die Weiß-roten, heute in blau, stoßen an und nutzen einen Fehlpass der Cremonese-Abwehr zur ersten Torraumszene: der Lochpass von Praszelik ist für Merkaj gedacht, dieser wird jedoch in extremis vom aus seinem Tor stürmenden Fulignati antizipiert (2.).
Auf der Gegenseite gibt es Freistoß von der Strafraumgrenze für die Grigiorossi:
Castagnetti nimmt sich der Aufgabe an, sein Versuch mit links rauscht am langen linken Eck vorbei (8.). Die Gäste stehen gut und sind um schnelle Umschaltmomente bemüht, die sie auch wiederholt bis ins letzte Drittel kommen lassen – dort allerdings fehlt zunächst die Präzision und die Konsequenz beim letzten Zuspiel.
Am anderen Ende wird Cremonese durch Azzi gefährlich, er zieht von der linken Außenbahn ins Zentrum und wuchtig ab, Adamonis ist aber auf der Hut (22.).
Der FCS befindet sich in der Vorwärtsbewegung, als ein vermeintliches Foul an Praszelik an der linken Grundlinie nicht geahndet wird – und so starten die Hausherren den Konter, durch den sie in Führung gehen sollten: Vazquez bedient Collocolo mit einem Ball in die Tiefe, dieser wiederum eröffnet auf links zum mitgelaufenen Vandeputte, der in die FCS-Box eindringt und Adamonis zum 0:1 überwindet (28.).
Der VAR überprüft den Treffer und bestätigt ihn (30.).
In Minute 39 wird ein Freistoß von Vandeputte von der Mauer abgefälscht: der Ball klatscht an den rechten Pfosten, Pickel versucht im Anschluss, den Abpraller aus sehr spitzem Winkel auf das Tor zu bringen – das Spielgerät endet am Außennetz.
In der Nachspielzeit kommt der FC Südtirol zur Riesenchance auf den Ausgleich:
Odogwu setzt sich energisch gegen seinen Bewacher durch, dringt auf links in den Cremonese-Strafraum ein und legt seinen Diagonalschuss mit links haarscharf am langen rechten Eck vorbei (45 + 2.).
Dann ist Halbzeit.
Mister Castori bringt zur Pause El Kaouakibi für Praszelik, Molina rückt dafür von der rechten Außenbahn ins Mittelfeld.
Eine Cremonese-Drangphase ohne wahre Torraumszenen übersteht der FC Südtirol schadlos und kommt in Minute 59 gar zum zwischenzeitlichen Ausgleich: der Unparteiische lässt nach Foul an Casiraghi an der Strafraumgrenze den Vorteil laufen, Merkaj kann so auf links in der Box Davi mitnehmen, der mit einem präzisen Diagonalschuss ins lange rechte Eck zum 1:1 trifft.
Das VIDEO-Interview mit Trainer Fabrizio Castori:
Es ist das erste Tor für den Leiferer seit der Partie gegen Fiorenzuola im Jahr 2021.
Mit ihrer ersten wahren Möglichkeit in Hälfte zwei finden die Grigiorossi zur erneuten Führung.
Nachdem die Hausherren auf rechts einen Ball festmachen und das Spiel verlagern können, bedient Castagnetti auf links Johnsen, der mit seiner präzisen Hereingabe an den zweiten Pfosten den Kopf des eingewechselten Ex-FCS-Akteurs De Luca erreicht – dieser drückt den Ball energisch zum 2:1 in die Maschen (76.).
Die Weiß-Roten sind um eine Reaktion bemüht, doch die zwingenden Torchancen hat Cremonese.
Adamonis bewahrt die Seinen mit einer starken Reaktion gegen Valoti vor dem Knockout (88.), der in der Nachspielzeit jedoch trotzdem folgen sollte: nach einer Kombination der Hausherren ist es Barbieri, der De Luca bedient.
Letzterer trifft mit rechts flach ins lange linke Eck zum 3:1-Endstand und zum persönlichen Doppelpack (90 + 2.).
US CREMONESE – FC SÜDTIROL 3:1 (1:0)
US CREMONESE (3-5-2): 1 Fulignati; 55 Folino, 5 Ravanelli, 15 Bianchetti ©; 18 Collocolo, 6 Pickel (67. 11 Johnsen), 19 Castagnetti, 27 Vandeputte (82. 4 Barbieri), 7 Azzi; 20 Vazquez (82. 8 Valoti), 99 Nasti (67. 9 De Luca)
Auf der Ersatzbank: 12 Drago, 22 Malovec, 25 Tricca, 37 Majer, 42 Moretti, 90 Bonazzoli, 98 Zanimacchia
Trainer: Giovanni Stroppa
FC SÜDTIROL (3-5-2): 31 Adamonis; 34 Veseli, 19 Pietrangeli, 30 Giorgini; 24 S. Davi (81. 3 Barreca), 17 Casiraghi ©️ (89. 7 Rover), 99 Praszelik (81. 28 Kofler), 18 Pyyhtiä (46. 2 El Kaouakibi), 79 Molina; 33 Merkaj (81. 9 Gori), 90 Odogwu
Auf der Ersatzbank: 16 Lamanna, 4 Arrigoni, 6 Martini, 8 Mallamo, 14 F. Davi, 23 Ceppitelli, 64 Vergani
Trainer: Fabrizio Castori
SCHIEDSRICHTER: Alessandro Prontera (Bologna) | Die Assistenten: Alessandro Cipressa (Lecce) & Francesca Di Monte (Chieti) | Vierter Offizieller: Domenico Castellone (Neapel)
VAR: Antonio Giua (Olbia) | AVAR: Gianpiero Miele (Nola)
TORE: 1:0 Vandeputte (28.), 1:1 Davi (59.), 2:1 & 3:1 De Luca (76., 90+2.)
DISZIPL. MAßNAHMEN: Gelbe Karten – Veseli (FCS | 38.), Collocolo (USC | 41.), Folini (USC | 86.)
ANMERKUNGEN: bedeckter Nachmittag, Temperaturenum 6-7°C. Teils starker Regen vor wie während der Partie. 7.524 Zuschauer (1.211 verkaufte Tickets, davon 73 Gästefans, und 6.313 Abonnenten) | Eckenverhältnis: 4–4(1-1) | Nachspielzeit: 2min + 4min
Das VIDEO-Interview mit Simone Davi:
Kommentare (3)
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