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Vorbild Bruneck

Am Dienstag hat die Landesregierung das Gemeindeentwicklungsprogramm von Bruneck genehmigt. Es ist das erste GEP einer Stadt.

von Markus Rufin

Mehrere Jahre dauerte die Ausarbeitung und Gestaltung des Gemeinentwicklungsprograms in Bruneck. 2021 wurde das Genehmigungsverfahren eingeleitet, 2023 ein partizipativer Prozess durchgeführt, um die Einbeziehung der Bevölkerung zu gewährleisten. 2024 erfolgte die Genehmigung durch den Brunecker Gemeinderat. Mit Dienstag ist das Programm aber endgültig genehmigt worden. Die Landesregierung hat das erste Gemeindeentwicklungsprogramm für eine Stadt in Südtirol genehmigt.

Das nahm Landesrat Peter Brunner zum Anlass, um gemeinsam mit Bürgermeister Roland Griessmair Daten und Fakten dazu zu präsentieren.

„Bruneck zeigt, wie eine eigenständige und nachhaltige Entwicklung gelingen kann“, unterstrich Landesrat Peter Brunner. „Das Gemeindeentwicklungsprogramm ermöglicht den Gemeinden mehr Autonomie und stärkt ihre Fähigkeit, Projekte zügig und effizient für ihre Bürgerinnen und Bürger umzusetzen. Natürlich sind Kompromisse Teil des Prozesses, doch diese bringen uns näher an eine zukunftsfähige Gestaltung unserer Gemeinden.“

Auch Bürgermeister Griessmair, dem eine schnelle Ausarbeitung wichtig war, zeigt sich zufrieden: „Es ist ein wichtiger Schritt für die zukünftige Gestaltung. Es handelt sich um ein urbanistisches Planungsdokument, das den wesentlichen Anforderungen der Gegenwart und Zukunft gerecht wird: den Wohnbedarf decken, Frei- und Grünflächen erhalten, wirtschaftliche Entwicklungsmöglichkeiten schaffen.“

Landesrat Brunner ermutigte die Südtiroler Gemeinden, zeitnah dem Beispiel der Stadt Bruneck zu folgen: „Die zuständigen Landesämter bieten fachliche Beratung und begleiten die Gemeinden bei der Ausarbeitung und Umsetzung ihrer Entwicklungsprogramme.“

Neben Bruneck verfügt bereits die Gemeinde Ratschings über ein von der Landesregierung genehmigtes GEP. Zahlreiche andere Südtiroler Gemeinden sind mit der Ausarbeitung befasst: 84 Gemeinden haben den ersten Gemeinderatsbeschluss zur Bearbeitungstiefe und Zusammenarbeit gefasst. 14 Gemeinden (Barbian, Feldthurns, Villanders, Kastelbell-Tschars, Latsch, Martell, Schlanders, Taufers im Münstertal, Natz-Schabs, Naturns, Partschins, Plaus, Schnals, Klausen) haben die Koordinierungssitzung zum GEP abgehalten. Sieben Gemeinden (Truden, Montan, Aldein, Schnals, Taufers im Münstertal, Naturns und Plaus) haben per Ratsbeschluss das Verfahren zur Genehmigung des GEP eingeleitet.

„Das Gemeindeentwicklungsprogramm von Bruneck konnte dank einer effizienten und guten Vorarbeit zügig abgeschlossen werden“, hob Bürgermeister Griessmair hervor. Als Gültigkeitszeitraum für das GEP definiert die Gemeinde Bruneck einen Zeitraum von zehn Jahren.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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