Unsichere Opposition
Während die SVP ihren Bürgermeisterkandidaten bereits nominiert hat, ist es um die Opposition in Bruneck noch ruhig. Traut sich eine der Parteien die Stichwahl als Ziel zu?
von Markus Rufin
In Bruneck wird es auf jeden Fall einen neuen Bürgermeister geben. So viel steht jetzt schon fest. Aller Voraussicht nach wird dieser Bruno Wolf heißen. Eigentlich glaubt niemand in Bruneck daran, dass die SVP verdrängt werden kann. In Vergangenheit hatte das Edelweiß Bruneck fest in seiner Hand.
Allerdings bietet ein sich abzeichnender Bürgermeisterwechsel auch die Chance, die Mehrheitsverhältnisse deutlich zu verschieben. In Bruneck bedeutet das, dass die Chance besteht, die SVP in die Stichwahl zu zwingen. Bei den letzten Gemeinderatswahlen erhielt sie über 55 Prozent der Stimmen. Eine Stichwahl wäre zwar eine Sensation, aber sie ist nicht ausgeschlossen.
Vor allem dann nicht, wenn Oppositionsparteien einen starken Konkurrenten aufstellen können. So richtig zuversichtlich sind diese in Bruneck aber nicht. Fast wirkt es so, als habe die Opposition die Entscheidung der SVP abgewartet, um erst dann zu entscheiden, wie man sich verhält. Zu tun hat das auch mit Reinhard Weger. Die Gerüchte, dass er mit einer eigenen Liste antreten wird, hielten sich für Monate hartnäckig, sind aber spätestens mit seiner Erklärung nach der Wahl vom Tisch.
Die zweitstärkste Fraktion im Landtag ist aktuell die Süd-Tiroler Freiheit. Das Antreten der Bewegung ist auch heuer so gut wie fix, wie deren einziger Vertreter im Gemeinderat, Werner Straudi erklärt. Momentan laufe die Kandidatensuche noch, wobei es zwar einige interessierte Männer gebe, aber Frauen fehlen. Dahingehend richtet Straudi auch einen Aufruf an interessierte Frauen, sich bei der Bewegung zu melden.
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