„Nur auf freiwilliger Basis“
Der Wirtschaftsverband hds kommentiert den neuen Vorschlag, das Gesetz zur verpflichtenden Herkunftsangabe von Fleisch, Milch und Eiern von 2023 zu verschärfen, mit einem lachenden und weinenden Auge.
„Dem bewussten Konsumieren von Lebensmitteln ist sicher nicht entgegenzusetzen. Aber anstatt neue Verpflichtungen zu schnüren oder neue Bürokratie einzuführen, sollten die Ressourcen besser in Sensibilisierung investiert werden“, betont hds-Präsident Philipp Moser.
In Gastronomiebetrieben etwa mit täglich wechselnder Menükarte oder mit mehrsprachigen Karten bedeutet die neue Verpflichtung eine zusätzliche Auflage, die zu den bereits vielen betrieblichen Auflagen und Verpflichtungen hinzukommt.
„Wenn es um ein bewusstes Konsumieren und um die Information zur Herkunft von Lebensmitteln geht, haben wir schon immer den Weg der Sensibilisierung von Betrieben und Konsumenten vorgeschlagen. Anstatt Betriebe zu Verpflichtungen zwingen, sollte also mehr auf Sensibilisierung gesetzt werden. Und so sollte auch die Kennzeichnung der Herkunft auf freiwilliger Basis erfolgen!“, unterstreicht der hds-Präsident, der den Mehrwert der Bestimmung in Frage stellt, da die Herkunftsangabe nicht immer etwas über Qualität eines Produktes aussagt.
Also kein weiterer Zwang und keine zusätzliche Bürokratie, sondern dafür Freiwilligkeit und Sensibilisierung, so der hds abschließend.
Kommentare (7)
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