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„Mehr Transparenz“


Brigitte Foppa und Franz Locher wollen das Gesetz zur Lebensmittelkennzeichnung in der Gastronomie nachschärfen. Die Details.

Am 30. Januar berät der IV. Gesetzgebungsausschuss im Landtag über den Gesetzentwurf der Abgeordneten Foppa, Rohrer und Oberkofler (Grüne) sowie über einen Änderungsantrag, der auch von den Abgeordneten Franz Locher und Harald Stauder (SVP) mitunterzeichnet wurde. Thema ist die Kennzeichnung der Herkunft von Lebensmitteln in der Gemeinschaftsverpflegung, also Mensen und Restaurants.

Nach langer Debatte wurde 2023 die Herkunftskennzeichnung für Lebensmittel tierischen Ursprungs gesetzlich verankert. Seither muss nur angegeben werden, ob ein Lebensmittel aus der EU oder Nicht-EU stammt.

„Der endgültige Gesetzestext wurde damals stark abgeschwächt. Zu wissen, dass ein Lebensmittel aus der EU oder dem Rest der Welt kommt, ist so vage, als würde man sagen, dass es auf dem Planeten Erde produziert wurde. Das ist eine Farce. Verbraucher:innen haben das Recht zu erfahren, woher ihr Steak oder das Ei für ihr Omelett tatsächlich stammt“, erklärt Brigitte Foppa, Erstunterzeichnerin des Gesetzentwurfs. „Deshalb haben wir das Thema erneut aufgegriffen und schlagen mit einem Änderungsantrag, der auch von Kollegen der SVP unterzeichnet wurde, vor, dass das Herkunftsland oder die Herkunftsregion angegeben wird.“

“Die Herkunftskennzeichnung ist ein erster, noch ausbaufähiger Schritt. Vor allem aber müssen wir es schaffen, mehr Bewusstsein und Wertschätzung für einheimische Lebensmittel zu schaffen“, so Landtagsabgeordneter Franz Locher (SVP).

Die Einführung einer klaren Herkunftskennzeichnung verfolgt drei wesentliche Ziele: Den Schutz der Verbraucherrechte, die Aufwertung der lokalen Landwirtschaft und den Tierschutz. Die Anpassung der Vorschriften wird die Entscheidungsfreiheit der Gastronom:innen in keiner Weise einschränken – sie können weiterhin frei ihre Lieferanten auswählen. Der einzige Unterschied: Die Verbraucher:innen erhalten endlich klare Informationen, um bewusst zu entscheiden, was auf ihrem Teller landet.

„Eine transparente Kennzeichnung kann den Konsum regionaler Produkte fördern und damit die Südtiroler Landwirtschaft stärken. Dieser Gesetzentwurf ist eine Chance, die Herkunft unserer Lebensmittel transparenter und den Wettbewerb gerechter zu gestalten“, so Foppa und Locher abschließend.

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