VR & KI
Künstliche Intelligenz, innovative Lernformate und Virtual Reality standen im Fokus des 2. Bildungsgipfels im Bildungshaus Lichtenburg in Nals.
Am internationalen Tag der Bildung kamen zahlreiche Stakeholder der Südtiroler Bildungsszene zum zweiten Bildungsgipfel im Bildungshaus Lichtenburg zusammen. „Bildung ist Wandel – und das nicht erst seit heute. Gerade in der Aus- und Weiterbildung ist man ständig gefordert, Trends und Bedürfnisse zu erkennen und sich laufend weiterzuentwickeln“, betonte Direktor Kurt Jakomet bei der Veranstaltung.
Neue Lernformate als Schlüssel zur Motivation
Bettina Ritter-Mamczek, Expertin für Lernmethoden, stellte praxisnahe Ansätze vor, wie Lernen motivierender gestaltet werden kann: „Raus aus dem Konferenzsaal – warum nicht bei einem Spaziergang diskutieren? Oder Fortbildungen häufiger, dafür kürzer gestalten – denn dann ist Lernen stärker.“ Besonders am Herzen liegt ihr das selbstbestimmte Lernen: „Früher hat der Lehrer gesagt: Mach dies und das so. Heute gibt es vielfältige Angebote, um Aufgaben zu lösen. Ob durch Schreiben, Visualisierungen oder einen Podcast – es geht darum, den eigenen Weg zu finden. Das mag herausfordernder sein, stärkt aber persönliche Fähigkeiten und steigert die Motivation.“
Künstliche Intelligenz im Alltag
Tristan Post, Experte für Künstliche Intelligenz (KI), verdeutlichte anhand alltäglicher Beispiele, wie KI bereits heute unser Leben prägt. „Jeder kennt Spamfilter in der Mailbox – dahinter steckt KI, die entscheidet, ob eine E-Mail relevant ist oder nicht“, erklärte Post. Sein Appell: „Das wichtigste Werkzeug bleibt unser eigener Kopf. Es geht nicht darum, ob Mensch oder KI besser ist, sondern wie wir effektiv zusammenarbeiten können. KI wird Jobs und Arbeitskräfte nicht ersetzen – aber „Menschen, die KI nutzen, werden all jene ersetzen, die sie nicht nutzen.“
Virtual Reality als Lernrevolution
Mit Spannung wurde der Beitrag von Petra Isabel Schlerit zu Virtual Reality (VR) erwartet. Sie zeigte auf, wie VR gemeinsam mit KI die Bildungslandschaft und die Kommunikation in Unternehmen transformieren kann. „Diese Technologien ergänzen traditionelle Methoden und eröffnen völlig neue Möglichkeiten des lebenslangen Lernens. Mit VR und KI kann Wissen effizienter vermittelt werden – bei gleichzeitig geringerem Zeitaufwand. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass man mit VR viermal mehr Wissen aufnimmt.“
Der Bildungsgipfel machte deutlich: Die Zukunft des Lernens ist digital, individuell und interaktiv.
Ähnliche Artikel
Kommentar abgeben
Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.