Du befindest dich hier: Home » Kultur » Eines langen Tages Reise in die Nacht

Eines langen Tages Reise in die Nacht

Eines langen Tages Reise in die Nacht: Klassiker der amerikanischen Dramatik (Foto: DERDEHMEL /Urbschat)

Das Schlosspark Theater Berlin führt in Schlanders, Brixen und Bozen Eugene O’Neills autobiographisch gefärbtes Familiendrama „Eines langen Tages Reise in die Nacht“ auf.

Eugene O’Neills berühmtes, autobiographisch gefärbtes Familiendrama zeigt an einem einzigen Tag das Leben, das Leiden der Familie Tyrone, deren Mitglieder im Aufrollen der Vergangenheit ihr Innerstes und ihre Beziehungen zueinander enthüllen. In Schlanders, Brixen und Meran ist dieser Klassiker der amerikanischen Dramen mit Judith Rosmair und Peter Kremer in den Rollen von Mary und James Tyrone zu sehen.

James Tyrone, einst ein erfolgreicher Schauspieler, kann seine armselige Jugend nicht vergessen und tyrannisiert die Familie mit seinem Geiz, an dem bereits ein Sohn zugrunde gegangen ist. Das Bewusstsein dieser Schuld treibt Tyrones Frau Mary in die Morphiumsucht. Der Sohn James wird zum Trinker und Zyniker; sein jüngerer Bruder Edmund leidet an Schwindsucht, die als Sommergrippe bagatellisiert wird. Die Ausweglosigkeit ihres Schicksals treibt diese vier Menschen in gegenseitiges Quälen, Anschuldigen, Verzeihen und zum brutalen Aussprechen der Wahrheiten, die sich jahrzehntelang hinter Lebenslügen verstecken mussten. Erfolg und Zufriedenheit entpuppen sich nach und nach als Selbstbetrug. Nur Mary hegt noch Hoffnung auf das „winzige Maß an Liebe, welches das Maß des Hasses übersteigt“.

Judith Rosmair, Peter Kremer (bekannt u. a. aus der TV-Serie „Siska“), Igor Karbus und Fabian Stromberger legen die psychischen Wunden der von ihnen dargestellten Familienmitglieder Schicht für Schicht frei.

Die Aufführungen finden am 28. Jänner in Schlanders, am 29. Jänner im Forum in Brixen und am 30. Jänner im Waltherhaus in Bozen statt. Vorstellungsbeginn ist jeweils um 19.30 Uhr. Informationen und Karten unter www.kulturinstitut.org oder im Südtiroler Kulturinstitut unter 0471 313800.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (0)

Klicke auf den Button um die Kommentare anzuzeigen.

Kommentare anzeigen

Kommentar abgeben

Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.

2025 ® © Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH/Srl Impressum | Privacy Policy | Netiquette & Nutzerbedingungen | AGB | Privacy-Einstellungen

Nach oben scrollen