Die Frauen-Petition
Das Frauennetzwerk hat eine Online-Petition ins Leben gerufen, um die regionale Frauenquote zu „retten“.
Vanda Carbone und Camilla Cristofoletti geben nicht auf. Die beiden Vertreterinnen des Frauennetzwerks Trentino-Südtirol haben gestern unter dem Motto „Eine Frau ist zu wenig“ gemeinsam mit anderen Verbänden und Initiativen für Chancengleichheit über chance.org eine Petition gestartet.
Ziel ist es, den Gesetzentwurf der Mitte-Links-Opposition zur Frauenquote zu retten. Dieser sah vor, dass „in der Regionalregierung beide Geschlechter vertreten sein“ müssen und dass „der Anteil des unterrepräsentierten Geschlechts mindestens im Verhältnis zu seiner Stärke im Regionalrat garantiert werden“ soll. Doch der Änderungsantrag von Lega und SVP streicht den zweiten Satz, wonach es künftig ausreicht, dass eine Frau in der Regionalregierung vertreten sein muss.
„Nur durch den unermüdlichen Einsatz früherer Vorkämpferinnen für Frauenrechte ist es überhaupt möglich, dass Frauen heute in Führungspositionen, in der Politik und an der Spitze mitentscheiden. Wer sagt, Frauen in Führungspositionen hätten dies allein aufgrund ihrer persönlichen Fähigkeiten erreicht, lügt sich in die eigene Tasche“, heißt es in der Petition. Jeder, der unterschreibt, setzt damit ein „Zeichen gegen diese Beschneidung von Frauenrechten“.
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