Sieg für Schwedinnen
Schweden hat am Sonntagmittag beim Biathlon-Weltcup im Antholzertal den ersten Sieg bei dieser Weltcup-Etappe geholt. Die Skandinavierinnen gewannen, dank einer starken Leistung und mit etwas Glück auf den Schlussmetern, die 4×6-km-Staffel vor Norwegen und Frankreich.
Am letzten Wettkampftag in Antholz sahen die Zuschauer in der ausverkauften Südtirol Arena einen hochklassigen, spannenden Mannschaftsbewerb, der erst in der Schlussrunde entschieden wurde. Die Schwedin Hanna Öberg und die Norwegerin Ingrid Landmark Tandrevold lieferten sich bis zur letzten Steigung ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen. Dann aber kreuzten sich Öberg und Tandrevold mit den Skiern, die Norwegerin stürzte und somit war der Sieg der Schwedinnen in trockenen Tüchern. Tandrevold stand auf und passierte schließlich mit 13,4 Sekunden Rückstand auf Schweden die Ziellinie. Schade, denn dieses Duell wäre sicher erst auf der Zielgeraden entschieden worden. Rang 3, mit 23,6 Sekunden Rückstand, ging an Frankreich. Für die Schwedinnen, die insgesamt nur sechs Mal nachladen mussten, ist es nach Kontiolahti das zweite Staffel-Gold im vierten Weltcuprennen dieses Winters.
Vierte wurden die Biathletinnen aus der Schweiz, diese hatten aber bereits über zwei Minuten Rückstand. Eine solide Vorstellung zeigten die „Azzurre“. Startläuferin Hannah Auchentaller aus Antholz übergab nach nur einem einzigen Nachlader als Dritte an Dorothea Wierer. Die Niederrasnerin schoss zwar schnell, benötigte aber vier Nachlader und rutschte auf Platz 4 ab. Samuela Comola musste hingegen einmal in die Strafrunde, am Ende belegte Italien aber trotzdem den guten fünften Rang.
Der Biathlonweltcup 2025 in Antholz wird um 14.45 Uhr mit dem Verfolgungs-Rennen der Herren abgeschlossen. Aus Südtiroler Sicht sind alle Augen auf Lukas Hofer aus Montal gerichtet.
Biathlon Weltcup Antholz
Frauen-Staffel 4×6 km
1. Schweden (Johanna Skottheim, Ella Halvarsson, Anna Magnusson. Hanna Oeberg) 1:07.26 Stunden (0+6)
2. Norwegen (Karolina Offigstad Knotten, Ragnhild Femsteinevik, Maren Kirkeeide, Ingrid Landmark Tandrevold) +13,4 (0+7)
3. Frankreich (Jeanne Richard, Lou Jeanmonnot, Oceane Michelon, Julia Simon) +23,6 (0+8)
4. Schweiz (Elisa Gasparin, Lena Haecki-Gross, Aita Gasparin, Amy Baserga) +2:13.8 (1+8)
5. Italien (Hannah Auchentaller, Dorothea Wierer, Samuela Comola, Michela Carrara) +2:17.4 (1+9)
6. Ukraine (Iryna Petrenko, Yuliia Dzhima, Anastasiya Merkushyna, Khrystyna Dmytrenko) +2:17.9 (0+7)
7. Estland (Regina Ermits, Susan Kuelm, Tuuli Tomingas, Johanna Talihaerm) +2:59.5 (0+8)
8. Deutschland (Marlene Fichnter, Sophia Schneider, Julia Kink, Selina Grotian) +3:24.7 (0+10)
9. Slowenien (Lena Repinc, Klara Vindisar, Anamarija Lampic, Polona Klemencic) +3:26.5 (1+11)
10. Kanada (Pascale Paradis, Emma Lunder, Benita Peiffer, Nadia Moser) +3:45.7 (0+6)
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