Benko im Knast

René Benko in Bozen (Archivbild)

Der Milliarden-Pleitier René Benko ist am Donnerstag in seiner Innsbrucker Villa verhaftet worden.

Österreichs Rekordpleitier René Benko sitzt im Gefängnis. Wie die „Krone-Zeitung“ erfuhr, wurden dem 47-Jährigen Donnerstagfrüh in seiner Innsbrucker Villa die Handschellen angelegt.

Unter anderem wurde gegen Benko wegen Betrugs und mehrerer Insolvenzdelikte ermittelt, nun erfolgte seine Festnahme. Auch die U-Haft wurde bereits beantragt.

Benko-Anwalt Norbert Wess bestätigte gegenüber der „Krone“ die Festnahmeanordnung, „wenngleich ich sie noch nicht kenne“. Über die allfällige U-Haft müsse erst ein Gericht innerhalb von 48 Stunden entscheiden.

Den Haftbefehl gegen Benko hat die Wiener Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft beantragt.

Der Vorwurf lautet: Vorsätzliche Beeinträchtigung von Gläubigerinteressen im Rahmen des Signa-Insolvenzverfahrens.

Benko, so der Verdacht, soll an der Insolvenzmasse vorbeigewirtschaftet und versucht haben, den Gläubigern Vermögen zu entziehen.

Auch der Vorwurf der Insolvenzverschleppung steht im Raum.

In Liechtenstein wird gegen Benko wegen des Verdachts der Geldwäsche ermittelt.

Anfang Dezember hatte auch die Staatsanwaltschaft in Trient im Rahmen der Anti-Mafia-Ermittlungendie Verhaftung von René Benko beantragt.

Der Haftbefehl ist nicht vollstreckt worden.